Marché-Concours lockt wieder Massen in den Jura

Keystone-SDA
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Saignelégier,

Der berühmte Marché-Concours in Saignelégier JU hat seit Freitagabend etwa 50'000 Besucherinnen und Besucher in die Hauptstadt der Freiberge gelockt.

Zuschauer verfolgen die grosse Parade der Freiberger Pferde beim Marché-Concours National de Chevaux am Sonntag, 11. August 24 in Saignelégier. - keystone/Peter Klaunzer

Der Marché-Concours in Saignelégier JU ist am Sonntag bei Sonnenschein mit dem grossen Folkloreumzug und den Pferderennen zu Ende gegangen. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider lobte die Vielseitigkeit der Freibergerrasse. Das Elsass war Ehrengast der 119. Ausgabe.

Seit Freitagabend schlenderten laut Vincent Wermeille, dem Präsidenten des Organisationskomitees, rund 50'000 Besucherinnen und Besucher über das Gelände des Marché-Concours in der Hauptstadt der Freiberge. Damit war die Besucherzahl ähnlich hoch wie in den Vorjahren.

Pferde- und Folkloreumzug am Sonntag

Der offizielle Tag am Sonntag begann bei strahlendem Sonnenschein mit der beeindruckenden Parade von 400 Pferden mit kurz geschorener Mähne und auf Hochglanz poliertem Fell. Das Elsass und seine traditionellen Trachten traten im grossen Folkloreumzug am Nachmittag neben den Freiberger Pferden und ihren Züchtern auf.

Die französische Grenzregion erfreute die Besucherinnen und Besucher mit ihren regionalen Spezialitäten: Flammkuchen und elsässische Weine, Töpferwaren und traditionelle Tanzaufführungen.

Die Einladung des Elsass war kein Zufall: Im März hatte die jurassische Regierung ihren Willen bekundet, die Zusammenarbeit mit der Collectivité Européenne d'Alsace, die 2021 aus der Fusion der Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin hervorgehen wird, in den Bereichen wie Verkehr, Tourismus und ökologischer Wandel zu vertiefen.

Prominente Gäste: Bundesrätin und Audrey Gogniat

In ihrer Rede lobte Bundesrätin Baume-Schneider die Vielseitigkeit des Freibergers, der nicht mehr wie vor 100 Jahren ausschliesslich als Zugtier eingesetzt werde. Er sei ein Freizeit- und Rennpferd, werde auch von der Armee geschätzt und im Pflegebereich für Menschen mit Behinderungen oder psychischen Leiden eingesetzt.

Ein weiterer prominenter Gast, der immer wieder für Applaus sorgte, war Audrey Gogniat, die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele in Paris im 10-Meter-Luftgewehrschiessen, sowie der andere Medaillengewinner aus dem Jura, der Reiter Steve Guerdat.

Nach dem Wallis im letzten Jahr wird im nächsten Jahr der Kanton Genf Ehrengast des Marché-Concours sein. Für 2026 sei erstmals der Kanton Bern eingeladen worden, sagte Wermeille. Nach seinen Worten haben die Berner Behörden die Einladung angenommen, unter der Bedingung, dass das Konkordat, das die Modalitäten des Transfers von Moutier BE in den Kanton Jura festlegt, am 22. September von der Bevölkerung angenommen wird.

Kommentare

Frieden fängt in Jedem selbst an

Bravo war ein super Anlass und die 400 Pferde inklusive Fohlen auf einmal im Ring ohne jeglichen Stress. BRAVO

User #4297 (nicht angemeldet)

da geh ich nicht hin, die lassen noch immer kutschen von fohlen ziehen. das ist tierquälerei.

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