Metall Zug macht 2024 deutlich mehr Gewinn

Die Industriegruppe Metall Zug meldet für 2024 einen starken Gewinnanstieg, obwohl der Umsatz sank.

komax holding
Das Logo von Metall Zug. - Keystone

Die Industriegruppe Metall Zug hat im Geschäftsjahr 2024 den Gewinn markant gesteigert. Wegen des Wegfalls von Belimed ab Mitte Jahr sind die Zahlen allerdings nur beschränkt mit dem Vorjahresergebnis vergleichbar.

Der Umsatz von Metall Zug sank wegen der Dekonsolidierung von Belimed um knapp 43 Prozent auf 283,4 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Knapp 60 Prozent davon entfielen auf den Bereich Medical Devices (Haag-Streit).

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT hat sich mit 58,0 Millionen Franken beinahe verdoppelt. Der Anstieg kam indes vor allem dank des Buchgewinns von 66,6 Millionen Franken aus dem Verkauf von Belimed zustande sowie dank der Gewinne aus den Beteiligungen.

Das Reinergebnis lag dank des Devestitionserlöses mit 52,8 Millionen Franken mehr als doppelt so hoch wie ein Jahr davor.

Die Dividende soll gemäss dem Antrag des Verwaltungsrats dennoch unverändert bei 2 Franken je Namenaktie A und bei 20 Franken je Namenaktie B bleiben.

Ausblick und Strategie

Metall Zug sieht sich mit der Strategie, den Wert des Beteiligungsportfolios zu steigern, die Haag-Streit Gruppe als Anbieterin in der ophthalmologischen Diagnostik weiterzuentwickeln und das Immobilienportfolio in Zug voranzubringen, auf Kurs. Trotz des konjunkturell bedingten Rückgangs der Aktienkurse von V-Zug und Komax sei man vom langfristigen Wachstums- und Wertsteigerungspotenzial beider Unternehmen überzeugt.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 zeichne sich ab, dass die Zurückhaltung im Markt bestehe und die politische Situation weiterhin angespannt bleiben werde. Eine detaillierte Prognose sei aufgrund der Unsicherheiten derzeit nicht möglich.

Metall Zug ist mittlerweile ein anderes Unternehmen als noch vor ein paar Jahren. Die Ausgliederung von Belimed vergangenen Sommer war der letzte Schritt bei der Umwandlung zu einer Holding mit substanziellen Beteiligungen an Industrieunternehmen.

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Kommentare

User #2697 (nicht angemeldet)

Der Verkauf der Belimed an Miele war richtig. Miele wird bereuen, was sie da angedreht bekommen haben.

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