Bilanz 2024: Weniger Straftaten und Unfälle im Kanton Zug
Im Kanton Zug sind die Straftaten als auch die Verkehrsunfälle im Jahr 2024 zurückgegangen. Die Zuger Polizei hat zudem eine gute Aufklärungsquote.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Zug ist die Zahl der Straftaten im Jahr 2024 zurückgegangen.
- Auch die Zahl der Verkehrsunfälle auf Zuger Strassen sind gesunken.
- Die Zuger Polizei konnte zudem viele Delikte aufklären.
Die Zahl der Straftaten wie auch der Verkehrsunfälle ist 2024 zurückgegangen. Wie schon in den Vorjahren konnte eine Vielzahl der Delikte aufgeklärt werden. Die Sicherheitslage im Kanton Zug ist stabil.
Im Kriminalbereich ist die Gesamtzahl der erfassten Straftaten (6'578) im Vergleich zum Vorjahr (8'097) um 19% gesunken. Rückläufig ist auch die Zahl der Einbrüche, dies um 31% von 432 auf 297 Fälle.
Die Einbruchdiebstähle erfolgten dabei am meisten in Mehrfamilienhäusern (107), gefolgt von Einfamilienhäusern (49) und Betriebsräumen (33).
Im Berichtsjahr musste die Zuger Polizei 358 Mal im Bereich «Häuslicher Gewalt» intervenieren. Dies bedeutet ein Rückgang um 12%.
Zuger Polizei hat eine hohe Aufklärungsquote
Im Bereich «Digitale Kriminalität» ist es wie schon in den Vorjahren zu einem Anstieg gekommen. Gesamthaft wurden 881 Straftaten in diesem Bereich registriert. Das sind 95 mehr als ein Jahr zuvor (786). Mit 620 Fällen betrifft die grosse Mehrheit den Cyberbetrug.
2024 haben sich im Kanton Zug im Bereich des Strafgesetzbuchs (StGB) 38 Straftaten pro Tausend Einwohner ereignet. Dieser Wert liegt unter dem schweizerischen Durchschnitt von 62.9 Straftaten pro Tausend Einwohner.

Erfreulich ist die hohe Aufklärungsquote bei den Delikten gegen Leib und Leben (92%) sowie den Delikten gegen die sexuelle Integrität (93%). In beiden Bereichen liegt die Zuger Polizei damit über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt.
647 Verkehrsunfälle auf Zuger Strassen
Im 2024 haben sich auf Zuger Strassen insgesamt 647 Verkehrsunfälle ereignet. Dies sind zwei weniger als im Vorjahr. Zwei Personen sind bei einem dieser Unfälle ums Leben gekommen und drei Beteiligte verletzten sich lebensbedrohlich.
Weiter erlitten 81 Personen erhebliche und 249 leichte Verletzungen. Die Mehrheit aller Verkehrsunfälle fallen in die Kategorie der Schleuder- oder Selbstunfälle (262), der Abbiege- und Einbiegeunfälle (112) sowie der Auffahrunfälle (84).
Mit 132 Fahrradunfällen bewegt sich diese Zahl auf dem gleichen Niveau wie bereits im Vorjahr (133).
Auf der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei sind im Berichtsjahr 98'952 Telefongespräche registriert worden. Bei 17'438 Anrufen handelte es sich um Notrufe, die zu 16'301 Einsätzen führten.