Migros

Migros macht immer mehr Restaurants dicht – Stammkunden störts

Die Migros schliesst immer mehr ihrer Restaurants. So soll auch dasjenige in Belp BE bald zugehen. Dahinter stecke jedoch keine Strategie.

Migros Restaurant Belp Schliessung
Bald soll auch das Migros-Restaurant in Belp BE schliessen. - Screenshot Google Streetview

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr Migros-Restaurants im Raum Bern werden geschlossen.
  • Bald sollen diejenigen in Belp und im Wankdorf zugehen.
  • Hinter den Schliessungen stecken laut Migros keine Strategien, sondern Einzelentscheide.

Erst Kleinwabern vor fünf Jahren und letztes Jahr Zähringer in der Berner Länggasse. Dann Bethlehem und Freudenberg zum Jahreswechsel. Nun Belp und bald Wankdorf: Die Migros schliesst reihenweise ihre Restaurants in Bern und Umgebung.

Die Kundschaft erfreue sich daran keineswegs: So schätzen viele die vergleichsweise billigen Mittagsmenus und den Kaffee. «Ich bedaure das wirklich», sagt etwa eine Stammkundin des Migros-Restaurants in Belp zu dessen Schliessung zur «Berner Zeitung».

Kundschaft tut sich schwer

Insbesondere für die Bewohner der Überbauung spiele das Restaurant in Belp eine wichtige Rolle, so Gemeindepräsident Stefan Neuenschwander (SP). Es sei zu einem Treffpunkt für die vielen älteren Leute im gleichen Gebäude geworden.

Die Schliessung des Restaurants überrasche Neuenschwander. «Ich bin auch hin und wieder dort», sagt er gegenüber der «Berner Zeitung». Das Restaurant sei eigentlich immer gut besucht gewesen.

Ähnlich wenig Verständnis hatte vor fünf Jahren auch die Kundschaft des Migros-Restaurants in Kleinwabern. Dort kam es sogar zu einer Petition, welche über 600 Personen unterschrieben. Trotzdem konnte die Schliessung des Restaurants nicht verhindert werden.

Immerhin: Die freiwerdende Fläche in Belp soll «ausschliesslich für gastronomische Zwecke» weitervermietet werden, wie Sprecherin Diana Fäh der Zeitung verrät. Ein Mittagsmenu wird sich dort also wohl weiterhin finden.

Die Migros passt sich der Marktsituation an

Geschuldet sei der Abbau der «sich veränderten Marktsituation». Die Migros betont weiter, dass hinter den Schliessungen keine Strategie stecke. Die Standorte würden einzeln beurteilt.

So war etwa in der Migros Zähringer aufgrund der Nähe zur Universität Bern die Nachfrage nach Take-Away sehr stark. Ein Selbstbedienungs-Restaurant habe hingegen deutlich weniger Kundschaft gefunden.

Das Restaurant in Kleinwabern habe vor etwa fünf Jahren aufgrund der «dramatisch gesunkenen» Nachfrage schliessen müssen. In Belp könnte laut Neuenschwander ein Konkurrenzkampf mit anderen Gastronomie-Betrieben zur Schliessung geführt haben.

Kommentare

User #4222 (nicht angemeldet)

Die Migros ein gutes beispiel Restaurant Uster ist eine katastrofe mann kann nicht mehr etwas konumieren ohne sich zu erholen nach dem Enkauf im Migros laden. Es wirkt wie ein spielplatz reserwiert für unerzogenen kinder,darum ist das Restaurant immer wieder fast leer personal wie abteilungs Chef reagieren eifach nicht.

User #2240 (nicht angemeldet)

Habe selber als Koch im Migros Restaurant Rüti ZH in den 80er Jahren gearbeitet, damals war alles frisch zubereitet und jedes Retaurant unter guten Geranten geführt.Qualität des Essens warme und kalte Küche waren sehr gut.

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