Migros Stellenabbau trifft IT

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Zürich,

Migros-Informatiker trifft der Stellenabbau am heftigsten. Rund ein Drittel der gestrichenen Arbeitsplätze fällt auf den IT-Bereich.

Die Migros führte eine Untersuchung der Telefonkontakte einiger Mitarbeiter durch.
Die Migros führte eine Untersuchung der Telefonkontakte einiger Mitarbeiter durch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Migros streicht 290 Stellen.
  • 100 davon betrifft die IT-Abteilung.
  • Verschiedene Dienstleistungen werden an externe Dienstleister übergeben.

Rund ein Drittel des geplanten Stellenabbaus bei der Migros betrifft die IT-Abteilung. Rund 100 der 290 Stellen, die in den nächsten drei Jahren in der Konzernzentrale gestrichen werden sollen, fallen im Bereich Migros-IT-Services (MITS) an. Heute zählt die IT-Abteilung des orangen Riesen rund 650 Mitarbeitende.

Über die nächsten drei Jahre würden verschiedene Dienstleistungen, die nicht zum Kerngeschäft der Migros gehörten, an externe Dienstleister übergeben, sagte ein Migros-Sprecher am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Er bestätigte eine entsprechende Meldung von Blick.ch zum Stellenabbau.

Einerseits gingen Stellen verloren, andererseits seien neue Kompetenzen gefordert und es würden entsprechend Ressourcen aufgebaut, sagte der Sprecher weiter. An welche Firmen die Migros Dienstleistungen auslagern werde, sei noch völlig offen. Der Ausschreibungsprozess sei gestartet. Die Mitarbeitenden seien umfassend und transparent informiert worden.

Weiterentwicklung der Mitarbeitenden

Der Detailhandelsriese will einen grossen Teil des Abbaus über natürliche Abgänge von Mitarbeitenden und Frühpensionierungen auffangen. Für mögliche Kündigungen habe der Genossenschaftsbund mit den internen und externen Sozialpartnern gemeinsam einen Sozialplan erarbeitet. Ziel sei es, für die betroffenen Angestellten nach Möglichkeit innerhalb der Gruppe eine neue Anstellung zu finden. Es seien zahlreiche weiterführende Massnahmen zur Weiterentwicklung der heutigen Mitarbeitenden geplant.

Die Migros hatte im Sommer das erste Mal seit rund 14 Jahren eine grössere Reorganisation angekündigt. Damals gab es allerdings noch wenig Einzelheiten zu der Verteilung. Es hiess lediglich, die Abteilungen IT, Personal, Kommunikation, Marketing und Finanzen seien betroffen. Wie sich die restlichen 190 gestrichenen Stellen konkret verteilen, gibt die Migros nicht bekannt.

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