Moderna liefert Swissmedic bald weitere Daten zum Corona-Impfstoff
Der Impfstoff-Hersteller Moderna will bezüglich der Zulassung in der Schweiz zügig vorankommen. Swissmedic kennt jedoch keine Notfallzulassungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Moderna will bei Swissmedic weitere Daten zum Corona-Impfstoff einreichen.
- Somit sollen bezüglich der Zulassung in der Schweiz Fortschritte gemacht werden.
- Dan Staner von Swissmedic geht davon aus, dass der Impfstoff Anfang 2021 zugelassen wird.
Moderna will nicht nur in den USA und in Europa, sondern auch in der Schweiz mit Blick auf die Zulassung des Corona-Impfstoffs zügig vorankommen. Dazu sollen bei der Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic «in den nächsten Tagen» weitere Daten eingereicht werden.
Das US-Biotechunternehmen kündigte am Montag an, bei der europäischen Arzneimittel-Agentur Ema für den Impfstoffkandidaten einen Antrag für eine bedingte Zulassung stellen zu wollen und parallel dazu eine Notfallzulassung bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zu beantragen.
Swissmedic prüft Anträge in rollendem Verfahren
Swissmedic kenne zwar keine Notfallzulassung wie die FDA, erinnerte Dan Staner, verantwortlich bei Moderna für die Region Europa, Naher Osten und Afrika, am Montag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Doch prüfe Swissmedic die Anträge in einem rollenden Verfahren.
Nebst Moderna prüft Swissmedic seit Oktober auch noch die Zulassungsgesuche von Pfizer/Biontech und von Astrazeneca.
Zulassung in der Schweiz wohl Anfang 2021
Dan Staner geht nach wie vor davon aus, dass der Moderna-Kandidat mRNA-1273 Anfang 2021 in der Schweiz zugelassen werden könnte. Für die Produktion spannen die Amerikaner mit dem Schweizer Pharmazulieferer Lonza zusammen. Lonza produziert in Visp im Auftrag von Moderna den Wirkstoff für alle Märkte ausser für die USA.