Tschernobyl

Nachfrage für Iod wegen Tschernobyl sehr hoch

Anissa Perumbuli
Anissa Perumbuli

Zürich,

Seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine ist die Nachfrage für Iod in der Schweiz stark gestiegen.

Ukraine-Krieg
Ein Gerüst deckt den zerstörten Reaktor in Tschernobyl ab. Es war im Ukraine-Krieg kurrzeitig von russischen Truppen eingenommen worden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Krieg in der Ukraine werden auch Kernkraftwerke umkämpft.
  • Iod kann bei einem Atomkraftunfall, wie bei Tschernobyl, helfen.
  • Schweizer informieren sich häufiger über die Arznei und ihre Einnahme.

Wegen der schrecklichen Situation in der Ukraine könnten auch Atomkraftwerke des Landes angegriffen werden. Dies versetzt viele Schweizer in Sorge: Apotheken müssen immer mehr über Iod und Jodtabletten informieren, wie «Aargauer Zeitung» berichtet. Die Nachfrage steigt.

Im Fall eines Kernkraftunfalls, wie bei der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl, können die Tabletten hilfreich sein. Sie beugen Schilddrüsenkrebs vor, indem das Organ mit Iod versorgt wird, bevor es radioaktives Iod aus dem Reaktor aufnimmt.

Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobly wurde der signikifante Unterschied, den Jodtabletten ausmachen können, beobachtet: In der Ukraine erhielten 17 Millionen Menschen die Tabletten. In Belarus hingegen wurden keine verteilt. Die Folge: Schilddrüsenkrebs bei Kindern kam ohne die Einnahme der Tabletten hundertmal häufiger vor.

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