Nachfrage nach Abo- und Streamingdiensten flacht ab

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Vor und während der Coronapandemie waren Netflix und Co. sehr gefragt. Mit der Rückkehr zur Normalität flacht diese Nachfrage in der Schweiz schnell ab.

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Das Unternehmen stellt ab Frühjahr 2023 das Teilen des Passworts in Rechnung. (Symbolbild) - Alexander Heinl/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Streamingdienste wie Netflix oder Disney+ erlebten während der Pandemie Hochkonjunktur.
  • Dieses Interesse begann bereits 2021, wieder spürbar abzuflachen.
  • Zwar wurden noch mehr Filme gestreamt als im Vorjahr, das Wachstum hat aber abgenommen.

Bereits 2021 hat sich das Nachfragewachstum von Abo- und Streamingdienste laut Zahlen des Bundesamt für Statistik (BFS) deutlich abgeflacht. Zwar hätten die Filmabrufe auf Abo- und Streamingdiensten 2021 im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 19 Prozent zugelegt.

In den Jahren 2019 und 2020 betrugen die Wachstumsraten aber noch über 50 Prozent, wie das BFS am Mittwoch mitteilte.

Angebot wuchs gleich schnell wie Nachfrage

Zeitgleich sei das Angebot an Filmen auf diesen Diensten in ähnlichem Masse gewachsen wie die Nachfrage. So konnten gemäss BFS im letzten Jahr 22 Prozent mehr Inhalte oder knapp 17'000 Filme mehr als noch 2020 auf Plattformen wie Netflix angeschaut werden.

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Zahlreiche Streamingdienste überzeugten zum Start der Pandemie mit ihrem Angebot. - Antonio Guillem/Shutterstock.com

Weitere Geschäftsmodelle aus dem Bereich Video-on-Demand (VoD) verloren derweil weiter an Beliebtheit. Anbieter, die VoD-Inhalte zur Miete oder zum Kauf anbieten, seien wie bereits in den Vorjahren auch 2021 mit einem Nachfragerückgang konfrontiert gewesen, wie das BFS weiter mitteilte.

Nur noch eine Millionen digitaler Filmkäufe

Konkret gingen die digitalen Filmmieten 2021 um 31 Prozent auf insgesamt 4,3 Millionen Ausleihen zurück. Derweil seien digitale Filmkäufe im letzten Jahr um 21 Prozent auf noch knapp eine Million Käufe zurückgefallen. In etwas geringerem Masse sei im selben Zeitraum auch das Filmangebot bei diesen zwei VoD-Geschäftsmodellen geschrumpft.

Zur Auswahl standen laut BFS 5 Prozent weniger Filme oder rund 29'000 Titel. Gekauft werden konnten 2021 rund 3 Prozent weniger Inhalte oder in absoluten Zahlen rund 25'500 Filme.

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