Das BFS hat mit einer Studie gezeigt, wie dicht das Netz des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz wirklich ist – besonders in Städten.
Ein Postauto auf dem Furka-Pass-
2017 wurden 15 Millionen Personenkilometer weniger mit dem ÖV zurückgelegt als 2016. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Bevölkerung lebt im Durchschnitt 360 Meter weit von einer ÖV-Station weg.
  • Acht von zehn Personen leben höchstens 500 Meter von der nächsten Haltestelle.
Ad

Fast die Hälfte der Schweizer Bevölkerung hat es höchstens 250 Meter weit von der Wohnung zu einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs. Landesweit beträgt die durchschnittliche Entfernung 360 Meter.

Höchstens 500 Meter von der nächsten Haltestelle wohnen sogar acht von zehn Personen. Diese grossen Anteile zeugten von der hohen Dichte des Schweizer ÖV-Netzwerks, schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer am Donnerstag veröffentlichten Publikation zur Erreichbarkeit von Dienstleistungen.

Auf regionaler Ebene gibt es allerdings gemäss den Zahlen aus dem Jahr 2017 deutliche Unterschiede. Während in ländlichen Gebieten 35 Prozent maximal 250 Meter von der nächsten Station entfernt wohnen, sind es im städtischen Raum 55 Prozent, in den dazwischen liegenden Gebieten 37 Prozent.

Noch ausgeprägter ist die Differenz, wenn nur die Bahnverkehrsknoten und zentralen Haltestellen mit mittlerem bis hohem Kursintervall betrachtet werden. Auf dem Land leben 1,5 Prozent und in intermediären Gebieten 3 Prozent höchstens einen Kilometer davon entfernt. Im städtischen Raum beläuft sich der Anteil hingegen auf knapp 50 Prozent.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BFS