Neue Beweise in der Raiffeisen-Affäre ermittelt
Das Wichtigste in Kürze
- In der Raiffeisen-Affäre wurden weitere Beweise gegen Vincenz und seine Frau gefunden.
- Die letzten Einvernahmen laufen, es soll noch in diesem Jahr zur Anklage kommen.
- Insgesamt wird gegen sieben beschuldigte Personen ermittelt.
Im Fall Pierin Vincenz hat die Staatsanwaltschaft Zürich offenbar neue Beweise ermitteln können. Insgesamt wurden Verfahren gegen sieben verschiedene Personen eingeleitet, wie die «Sonntagszeitung» berichtet.
Unter den Beschuldigten ist Nadja Ceregato-Vincenz, die Frau von Pierin Vincenz, welche allerdings getrennt vom Ex-Raiffeisen-Chef lebt. Ihr wird Verletzung des Geschäftsgeheimnisses vorgeworfen. Die Mitgliedschaft der Raiffeisen-Geschäftsleitung ermöglichte ihr den Zugang zu diversen Informationen.
Spesenabrechnung für 10'000 Franken
Dem ehemaligen Raiffeisen-Chef wird ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen. Vincenz soll bei gewissen Firmenbeteiligungen eigene finanzielle Interessen verfolgt haben.
Aufsehen erregte beispielsweise seine Spesenabrechnung. In mindestens einem Fall wurden fast 10'000 Franken Spesen ausbezahlt. Abgerechnet wurden unter anderem Besuche im Striplokal Red Lips in Zürich. Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.