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Neue Late-Night-Show von SRF feiert Premiere

Keystone-SDA
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Zürich,

Comedian Stefan Büsser «verhört» in seiner Premiere Bundesrat Rösti. Zu kritisch wird er nicht – Gäste sollen die Sendung «erhobenen Hauptes verlassen» können.

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Comedian und Moderator Stefan Büsser übernimmt die Show «Late Night Switzerland». (Archivbild) - keystone

Premiere mit dem Medienminister: Comedian Stefan Büsser moderiert am heutigen späten Sonntagabend erstmals die neue SRF-TV-Show «Late Night Switzerland». Erster Gast ist Bundesrat Albert Rösti. Der Schwerpunkt der Sendung wird gemäss Büsser jedoch nicht auf politischer Satire liegen.

Herausfordernde Sendung ohne Demütigung

«Wenn eine Hebamme für die Geburt einer neuen Sendung, dann der Medienminister», sagte der 38-jährige Büsser der SRF-Sendung «Gesichter und Geschichten» vom Freitag. Rösti habe erstaunlich schnell zugesagt – trotz seiner einstigen Rolle als Mitinitiant der sogenannten Halbierungsinitiative, welche die Senkung der Radio- und Fernsehgebühren auf 200 Franken fordert.

Er werde das Thema auch in der Sendung ansprechen, so Büsser. Mit kritischen Fragen grillieren will er den SVP-Politiker nach eigener Aussage jedoch nicht. Es solle eine Herausforderung sein, bei «Late Night Switzerland» Gast zu sein – doch man solle auch erhobenen Hauptes die Bühne wieder verlassen können.

«Näher bei 'TV total' als bei 'Giacobbo/Müller'»

Ohnehin sieht sich Büsser eher als Unterhalter denn als Satiriker. Für diejenigen, die sich bis anhin gewohnt gewesen seien, am Sonntag politische Satire serviert zu bekommen, stehe «ein bisschen ein Umstieg auf etwas Leichteres an», sagte er im Interview bei «Gesichter und Geschichten»: «Wir sind wahrscheinlich näher bei 'TV total' als bei 'Giacobbo/Müller'».

Mit Viktor Giacobbo telefonierte Büsser nach eigener Aussage bei den Vorbereitungen für die neue Sendung dennoch mehrmals: «Ich könnte ihn mittlerweile zu den Favoriten auf meinem Handy tun.» Auch seinem Vorgänger Dominic Deville habe er geschrieben um seinen Respekt zum Ausdruck zu bringen. Büsser übernimmt nach sieben Jahren Devilles Sendeplatz.

Mit Studioband und Sidekick

Die Live-Sendung findet im Zürcher «Kaufleuten» statt. Die Bühne ist ganz nach dem Vorbild klassischer Late-Night-Shows gestaltet, wie in «Gesichter und Geschichten» ausgestrahlte Aufnahmen einer Probesendung zeigen. Büsser sitzt an einem grossen Moderatorentisch. Begleitet wird er von einer Studio-Band sowie von Michael Schweizer als Sidekick. Schweizer ist seit längerem ein Weggefährte Büssers. Er gestaltet gemeinsam mit diesem und Aron Herz, dem Chefautor von «Late Night Switzerland», den Podcast «Comedymänner».

Mit von der Partie sein werden am Sonntagabend auch die Satirikerin Martina Hügi als Aussenreporterin sowie das Comedy-Duo Nadia Goedhart und Sandro Galfetti, wie SRF in einem Communiqué ankündigte.

Büsser von «Jimmy Kimmel Live!» beeindruckt

Als Vorbereitung auf die neue Sendung besuchte Büsser während USA-Ferien auch die Show von US-Late-Night-Host Jimmy Kimmel in Los Angeles – und zeigte sich durchaus beeindruckt: «Da ist kein Gramm Fett zu viel, das ist wahnsinnig effizient». «Jimmy Kimmel Live!» wird seit 2003 auf dem US-Fernsehsender ABC ausgestrahlt. Komplexe hat Büsser deswegen aber keine: «Auch die kochen nur mit Wasser – sie haben einfach massiv mehr Töpfe», so sein Fazit.

«Late Night Switzerland» wird um 21.40 Uhr auf SRF1 ausgestrahlt.

Kommentare

User #5201 (nicht angemeldet)

Ein weiterer Stein für das Grabmahl von SRF. So wird's nix mit "stopt den Gebührenabbau der SRG".... Wenn SRF etwas wirklich überhaupt nicht beherrscht, dann ist es Comedy!

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