Neue Luxus-Airline überrascht, dass viele Familien Flüge buchen
Die neue Luxus-Airline Beond hat ihren Betrieb ab Zürich aufgenommen. Selbst die Airline ist aber überrascht darüber, wer das Angebot wahrnimmt ...
Das Wichtigste in Kürze
- Wer ab Zürich auf die Malediven fliegen will, kann das künftig mit Beond tun.
- Eigentlich sind Pärchen die Zielgruppe der neuen Luxus-Airline.
- Nun besteht die Kundschaft allerdings zu rund einem Drittel aus Familien mit Kindern.
Für Luxus-Reisende gibt es in der Schweiz eine neue Anbieterin: Die neue Premium-Freizeitairline Beond fliegt jetzt zweimal pro Woche ab Zürich auf die Malediven. Dieselbe Route mit Zwischenstopp zum Auftanken in Dubai oder Riad wird seit diesem Monat auch ab München angeboten.
Eigentlich sind Pärchen die Zielgruppe solcher Premium-Angebote. Nun, wo die ersten Flüge durchgeführt werden, zeigt sich die Fluggesellschaft aber über ihre eigene Kundschaft überrascht, wie «Aerotelegraph» berichtet.
Denn: Mit rund einem Drittel machen Familien mit Kindern einen grossen Anteil der Kundschaft aus. Zuvor war man davon ausgegangen, dass ihr Anteil bei fünf bis zehn Prozent liegen würde. Das erklärte Mit-Gründer und Kommerzchef Sascha Feuerherd bei einer Veranstaltung in Zürich.
Babys dürfen nicht an Bord
Bei Beond können Kinder allerdings erst mitfliegen, wenn sie mindestens zwei Jahre alt sind. Hintergrund ist, dass derzeit für die Kabine des Airbus A319 keine Baby-Bettchen zugelassen sind. Doch hätten Babys und eine Luxus-Fluggesellschaft überhaupt zusammengepasst? «Die Entscheidung wurde uns so abgenommen», sagt Feuerherd.
In der Kabine gibt es 44 Business-Class-Sitze, immer zwei nebeneinander, die in eine liegende Position gebracht werden können.
Der Komfort hat seinen Preis: Ein Flug von Zürich nach Malé am 1. Dezember mit Rückflug eine Woche später kostet am Mittwochmorgen auf der Webseite 3836 US-Dollar (3393 Franken). Und das in der günstigsten der drei Kategorien.
Im Sitz eingebaute Unterhaltungssysteme gibt es nicht. Dafür bekommt jeder Gast ein iPad Pro, für das es eine extra Halterung gibt. Auch kabellose Kopfhörer werden verteilt – so wird Gewicht eingespart.
Die zwei Toiletten an Bord des Fliegers der Luxus-Airline sind nicht grösser als bei anderen Airbus A319. Zudem gibt es sechs Economy-Sitze in der hintersten Reihe. Diese werden mit einem Vorhang abgeschirmt und dienen der Crew zum Ausruhen.
Die Airline gibt nicht bekannt, wie stark ausgelastet die ersten Flüge ab Zürich sind. Nur ein Hinweis: Es sei normal, dass die Auslastung bei den ersten Umläufen geringer sei, so Feuerherd.