Neues Projekt für den Ersatz der Signalbahn in St. Moritz GR
Nach jahrelanger Planung und Beschwerden liegt ein überarbeitetes Projekt für eine neue Signalbahn in St. Moritz vor.
Nach 15 Jahren Planung und Beschwerden bis ans Bundesgericht liegt nun ein überarbeitetes Projekt eines Neubaus der Signalbahn in St. Moritz (GR) vor. Das Bergbahnunternehmen Engadin St. Moritz Mountains hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass die Pläne für die Zugangsbahn ins grösste Engadiner Skigebiet Corviglia im Januar beim Bundesamt für Verkehr eingereicht werden.
Neue Achter-Kabinen sollen gegenüber den zwei Grosskabinen aus dem Jahr 1972 mehrere Vorteile bieten, wie die Bergbahn in einer Mitteilung schrieb. Durch den kontinuierlichen Transport werden etwa die Wartezeiten verkürzt.
Ausserdem sollen gemäss Engadin St. Moritz Mountains die Auswirkungen auf Natur und Umwelt minimal sein.
Beschwerlicher Weg zur neuen Bahn
Bereits 2009 begannen Planungsarbeiten für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Seilbahn. Der Weg dorthin war steiler als erwartet. Das erste Projekt wurde 2014 beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingereicht und sah 10er-Kabinen vor.
2018 bewilligte Bundesbern die Realisierung des Projekts. Doch mehrere Anwohnerinnen und Anwohner legten Beschwerde ein und gingen bis vor das Bundesgericht. Dieses stoppte die Arbeiten, da die Pläne seiner Ansicht nach gegen das Waldgesetz verstiessen.
Neue Hoffnung für St. Moritz
Das Vorhaben wurde deshalb komplett überarbeitet. Die neuen Pläne unterstützt auch die Bevölkerung von St. Moritz. Am 24. November stimmten über 86 Prozent der Stimmberechtigten der notwendigen Änderung des städtebaulichen Reglements für die Talstation zu.
Falls das Projekt vom BAV bewilligt wird und es keine Probleme gibt, soll die neue Signalbahn ab der Wintersaison 2027/2028 in Betrieb gehen.