Nezar A.* verliert wegen SMS-Betrügern Hunderte Franken
Er erhielt eine SMS – vermeintlich von der Post. Wenig später ist Nezar A.* Hunderte Franken los. Die Masche ist der Kantonspolizei Zürich bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nezar A.* erhält diesen Monat eine SMS – vermeintlich von der Post.
- Er wird dazu aufgefordert, die Versandkosten für ein Paket zu bezahlen.
- Doch hinter der SMS stecken Betrüger, die seine Kreditkarte mit fast 500 Franken belasten.
Dicke Post für unwissende Schweizer! Aktuell treiben Betrüger, die sich als die Schweizerische Post ausgeben, via SMS ihr Unwesen. Die Betrugsopfer gehen davon aus, dass sie wenige Franken für Versandkosten zahlen. Stattdessen wird ihre Kreditkarte mit mehreren hundert Franken belastet.
Nau.ch-Leser Nezar A.* ist genau dieser Masche zum Opfer gefallen. Er erklärt, wie die Betrüger ihn hereinlegten: «Es kam eine SMS von der Post. Darin stand geschrieben, dass ich 2,50 Euro für ein Paket bezahlen muss.»
Misstrauisch wurde er nicht – schliesslich erwartete er tatsächlich eine Lieferung. Er klickte den Link an und übermittelte die auf seinem Handy gespeicherten Kreditkarteninformationen. «Ich habe gedrückt, alles ist gegangen», sagt Nezar. «Ich habe gedacht, dass 2,50 Euro überwiesen wurden.»
Doch wenig später, als er die Transaktion in der Kreditkarten-App kontrolliert, der Schock: Statt 2,50 Euro wurden fast 500 Franken verbucht! Laut App sitzt der Empfänger in Saudi-Arabien.
Kapo Zürich empfiehlt, bei SMS misstrauisch zu sein
Nezar meldet sich sofort bei der Kreditkartenfirma – doch diese kann ihm nicht helfen: Das Geld sei weg.
Nach dem Anruf bei der Kreditkartenfirma meldet sich Nezar bei der Polizei. Der Kantonspolizei Zürich ist die fiese Masche bereits bekannt.
Mediensprecherin Carmen Surber erklärt, wie man sich davor schützen kann: «Ganz wichtig ist, dass man solche SMS genau anschaut und auch misstrauisch ist.» Dazu gehört es, sich zu überlegen, was man alles bestellt hat und wann die Sendung ankommen soll.
Zudem betont Surber, man solle die Telefonnummer des Absenders der Kantonspolizei melden. «So sind wir in der Lage, solche Mobiltelefonnummern zu sperren.»
*Name der Redaktion bekannt