Nidwalden: Herdenschutz-Hund beisst Wanderin ins Füdli

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Nidwalden,

Eine Wanderin wurde im Kanton Nidwalden von einem Herdenschutzhund angegriffen. Der Hund biss noch eine weitere Person.

Kangal-Hirtenhund
Ein Kangal-Hirtenhund. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Nidwalden wurde eine Wanderin von einem Herdenschutzhund gebissen.
  • Sie überquerte mit ihrem Freund eine Schafweide, die von drei Hunden bewacht wurde.
  • Die Frau musste in die Notaufnahme und wurde krankgeschrieben.

Eine Wanderung durch die Landschaften des Kantons Nidwalden endete für eine Wanderin mit einem schmerzhaften Erlebnis. Sie wurde von einem Herdenschutzhund ins Füdli gebissen.

Die Wanderin und ihr Freund genossen einen gemeinsamen Spaziergang. Als sie sich ihrem Ziel näherten, führte der Weg sie direkt durch eine Schafweide, wie «20 Minuten» berichtet.

Die Weide war Heimat einer Schafherde und wurde von drei Hunden bewacht.

Herdenschutzhunde
Ausgebildete Herdenschutzhunde bewachen eine 300 Schafe umfassende Schafsherde auf dem Oberberg. (Archivbild) - Keystone

«Plötzlich sahen wir, wie die Hunde auf uns zu rannten», erinnert sich die Wanderin gegenüber der Pendlerzeitung. Trotz des Bellens aus der Ferne versuchte sie, ruhig zu bleiben und den Hund zu beruhigen.

Hund biss gleich zweimal

Zwei der drei Tiere umkreisten die Frau während eines immer näher kam. In dem Moment, als sie nervös wurde und versuchte sich aus der Situation zu entfernen, griff einer der Hunde an – und biss sie ins Füdli.

Als die beiden die Weide verlassen wollten, trafen sie auf ein weiteres Wanderpaar. Der gleiche Hund ging bellend auf die beiden zu und biss auch den Mann.

Hast du einen Hund?

Nach dem Vorfall begab sich die Wanderin sofort in die Notaufnahme zur Behandlung ihrer Verletzungen. Ihre Hausärztin schrieb sie am nächsten Tag krank.

«Ziel ist, dass so etwas nicht nochmals passiert»

Der Besitzer des Hundes nahm Kontakt mit der verletzten Wanderin auf und entschuldigte sich für das Geschehene.

Das Laboratorium der Urkantone bestätigt den Vorfall und hat bereits Untersuchungen eingeleitet.

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Kommentare

User #6358 (nicht angemeldet)

Bin auf einem Bauernhof am See aufgewachsen hatten extra Wege zum See gemacht aber nein Turis mussten durchs Gras watten blieb nichts andres übrig als Stacheldraht Heute müssen Bauern Schafe mit Hunden schützen selbst schuld wenn man überall durchlatschen muss um abkürzung zu nehmen

User #4660 (nicht angemeldet)

Gehts eigentlich noch? Offzielle Wanderwege sind freizuhalten von Mutterkühen, Herdenschutzhunden, etc. wenn es eine möglichkeit gibt die Tiere zu umwandern ok, aber dies scheint in diesem Falle nicht möglich gewesen zu sein!

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