Onlinehandel erlebt dank Coronavirus Wachstumssprung
Die Schweizer Konsumenten haben im Jahr 2020 online geshoppt wie noch nie. Von diesem Boom profitierten insbesondere einheimische Anbieter.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Online-Handel konnte in der Schweiz stark zulegen.
- Insbesondere inländische Anbieter profitierten vom Boom.
Insgesamt nahmen 2020 die Einkäufe via Internet um 27,2 Prozent auf 13,1 Milliarden Franken zu. Das ergab eine Gesamtmarkterhebung des Marktforschungsunternehmens GfK in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband und der Post.
Laut den Angaben nahmen die Einkäufe bei Schweizer Anbietern (+32 Prozent) deutlich stärker zu als jene bei ausländischen (+5 Prozent). Die Schweizer Anbieter kommen nun auf einen Anteil von über 80 Prozent am gesamten Onlinehandel.
Fast ein Fünftel des Gesamtabsatzes
Beliebt ist das Einkaufen via Internet vor allem bei Non-Food-Waren. Laut den Angaben macht hier der Onlineabsatz 18,9 Prozent des Gesamtabsatzes aus. In einigen Bereichen wie der Heimelektronik sind es sogar noch deutlich mehr.
Der Lebensmittel-Bereich wächst langsamer
Im Food-Bereich kommen die Onlineeinkäufe hingegen nur auf einen Anteil von 3,5 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil noch bei 2,8 Prozent gelegen hatte, bedeutet dies jedoch ein Wachstumssprung.
Es sei «offensichtlich», dass der Onlineeinkauf weiter wachsen würde, auf Kosten der stationären Läden, meinen die Studienautoren. Das sei eine Entwicklung, die auch nach der Belastung durch das Coronavirus anhalten dürfte.