Onlinehandel erstmals seit Jahren rückläufig
Der Onlinehandel profitierte stark von der Corona-Pandemie. Nun sind die Umsätze erstmals wieder gesunken.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Onlinehandel muss einen Dämpfer einstecken.
- Im Jahr 2022 sankt der online erzielte Umsatz um 2,8 Prozent.
- Der langfristige Trend zeigt dennoch nach wie vor einen Anstieg.
Das Einkaufen im Internet erhielt durch die Corona-Pandemie einen gewaltigen Schub. Im letzten Jahr sind die Umsätze nun aber erstmals seit Jahren wieder gesunken.
Dies zeigen die neusten Zahlen zum Schweizer Onlinehandel von Handelsverband.swiss, dem Marktforschungsunternehmen GfK und der Post, die am Mittwoch den Medien vorgestellt wurden. Demnach sank der online erzielte Umsatz im Jahr 2022 um 2,8 Prozent auf 14 Milliarden Franken.
5 Prozent weniger aus Ausland gekauft
Unterteilt in Einkäufe im In- und Ausland betrug der Rückgang beim Online-Inlandkonsum 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aus dem Ausland kaufte die Schweizer Bevölkerung sogar 5 Prozent weniger Waren und Güter als noch 2021.
Der langfristige Trend zeigt dennoch nach wie vor einen Anstieg. So sind die Einkäufe im Internet seit 2019 um gut ein Drittel gestiegen. Im selben Zeitraum stagnierte indes der Umsatzanteil von ausländischen Internet-Shops. Hier seien insbesondere die Direkteinkäufe bei asiatischen Anbietern zurückgegangen.