Papst ernennt Erzbischof Krebs zum Nuntius in Bern

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Bern,

Martin Krebs wurde von Papst Franziskus zum päpstlichen Nuntius in der Schweiz und in Liechtenstein ernannt.

Der neue Gesandte des Papstes in der Schweiz, Erzbischof Martin Krebs.
Der neue Gesandte des Papstes in der Schweiz, Erzbischof Martin Krebs. - sda - Schweizerische Bischofskonferenz

Das Wichtigste in Kürze

  • Martin Krebs ist der neue Nuntius in der Schweiz und in Liechtenstein.
  • Der Amtsantritt ist noch nicht festgelegt, es wird jedoch vor Mitte April sein.
  • Krebs ist Doktor im kanonischen Recht und war im diplomatischen Dienst des Vatikans tätig.

Der neue päpstliche Nuntius in der Schweiz und Liechtenstein heisst Martin Krebs. Papst Franziskus hat den deutschen Erzbischof zum neuen Vertreter des Heiligen Stuhls in Bern ernannt. Das teilte die Schweizer Bischofskonferenz mit.

Wann Krebs sein neues Amt antreten werde, sei noch nicht genau festgelegt, hiess es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Der Amtswechsel werde aber sicher nicht vor Mitte April stattfinden.

Der kirchliche Werdegang von Martin Krebs

Der 1956 in Essen geborene Krebs ist Doktor des kanonischen Rechts und seit 1991 im diplomatischen Dienst des Vatikans tätig. 2008 ernannte ihn Papst Benedikt XVI zum Titularerzbischof von Taborenta und apostolischen Nuntius in Guinea und Mali. Danach war er unter anderem in Neuseeland, auf den Cookinseln, in Kiribati, Fidschi, Samoa und Vanauatu tätig.

Seit 2018 vertritt der Erzbischof die Interessen des Vatikans in Uruguay. Nach Angaben der Bischofskonferenz spricht Krebs neben Deutsch auch Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Tschechisch.

Sein Vorgänger kehrte zurück in die USA

Sein Vorgänger, der 70-jährige Thomas Gullickson, war Ende Jahr von seinem diplomatischen Amt in der Schweiz zurückgetreten. Er wollte zum ersten Mal seit über 40 Jahren wieder in seine Heimat, die USA, zurückkehren.

Über seine Erfahrungen in der Schweiz hatte sich der Kirchendiplomat gegenüber Pro Ecclesia kritisch geäussert. Die katholische Kirche der Schweiz mit ihren Kantonalkirchen und Kirchgemeinden sei kein gangbarer Weg mehr.

Die sogenannte Volkskirche sei nicht mehr geeignet, «den apostolischen Glauben weiterzutragen». Es scheine in der Schweiz so, dass die Kirche «ihre Sendung zum Heil der Seelen verraten hat», schreibt der Prälat.

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