Genfer Uhrensalon wegen Coronavirus abgeblasen
Eine Person wurde im Kanton Aargau positiv auf das Coronavirus getestet. Eine definitive Bestätigung steht noch aus. Der Genfer Uhrensalon wird abgeblasen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Aargau ist eine Person positiv auf das Coronavirus getestet worden.
- Eine definitive Bestätigung durch das Referenzzentrum in Genf steht jedoch noch aus.
- Der Genfer Uhrensalon wird wegen des Virus abgesagt.
Der Genfer Uhrensalon «Watches & Wonders» wird wegen des Coronavirus abgesagt. Dies teilten die Veranstalter am Donnerstagmorgen mit. Die Messe hätte vom 25. bis 29. April stattfinden sollen.
Die Risiken, welche die Reise an dieses Branchentreffen nach Genf für die Besucher, Partner und Journalisten rund um den Globus mit sich bringe, seien zu gross.
Zweiter Fall im Kanton Aargau steht noch aus
Im Kanton Aargau sind bislang 29 Personen auf das Coronavirus getestet worden. Nun ist erstmals ein Test positiv ausgefallen. Eine definitive Bestätigung durch das Referenzzentrum in Genf steht jedoch noch aus.
«Wir haben einen positiven Test und warten im Moment auf die Bestätigung», sagte Kantonsärztin Yvonne Hummel gegenüber der «Aargauer Zeitung». Das Resultat des zweiten Tests durch das Referenzlabor sollte morgen Donnerstag vorliegen.
Laut der Kantonsärztin wird die positiv getestete Person derzeit im Spital isoliert. Es gehe ihr gut. Sollte sich die Person wirklich mit dem Virus infiziert haben, sei dies vermutlich in Norditalien passiert. Sie sei einen Tag dort gewesen und habe nach der Rückkehr in die Schweiz drei Tage später Symptome bemerkt.
Am Dienstag hatte das Bundesamt für Gesundheit den ersten Fall einer Infizierung mit dem Virus in der Schweiz bestätigt. Dabei handelt es sich um einen 70-jährigen Mann aus dem Kanton Tessin.
Italien übernimmt keine Asylsuchenden aus Schweiz
Italien nimmt wegen des Coronavirus keine Asylsuchenden aus der Schweiz mehr zurück. Die Suspendierung der Rückübernahmen nach Dublin-Richtlinien gilt bis auf weiteres, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Mittwoch mitteilte.
Bereits vorbereitete Rückführungen schob die Schweiz auf. In den nächsten Tagen waren SEM-Angaben zufolge Flüge für zehn Personen ins südliche Nachbarland gebucht. Das Bundesamt annullierte sie. Die Betroffenen bleiben vorerst in den Asylzentren des Bundes oder in kantonalen Einrichtungen.
Über die Massnahme informiert wurde das SEM vom italienischen Innenministerium. Vom Rücknahme-Stopp sind alle Staaten betroffen, die im Rahmen des Dublin-Abkommens Asylsuchende an Italien als Ersteinreiseland zurückschicken.
BREAKING: Ab sofort ist das Küssen in der Schweizer Armee verboten! #armysieche pic.twitter.com/zOjkTlhZbb
— Pascal Scheiber (@pascal_scheiber) February 26, 2020
Kussverbot in Schweizer Armee
Nach dem Ausgangsverbot für Armeeangehörige im Raum Tessin ergreift die Schweizer Armee weitere Massnahmen. Auf einem Merkblatt empfiehlt sie regelmässiges Händewaschen und genügend Abstand – und rät von (Begrüssungs-) Küssen ab.
Auch die Berner Inselgruppe hängte Merkblätter für Spital-Besucher auf. Darin weist sie Personen, die kürzlich in China, Italien, Japan oder Südkorea waren, an, sich Gesichtsmasken anzuziehen. Dasselbe gilt auch für Menschen, die kürzlich in Kontakt mit Erkrankten standen.