Stadt Luzern

Pflegeausbildung in der Zentralschweiz gefragt wie noch nie

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Mehr Menschen als je zuvor beginnen im Jahr 2024 in der Zentralschweiz eine Ausbildung im Pflegebereich. Es sind über 800 Personen.

Pflegenotstand
Weil es in der Pflege zu wenige Berufsleute gibt, wurden verschiedene Massnahmen gestartet, um mehr Menschen für diesen Beruf zu begeistern. (Symbolbild) - keystone

In der Zentralschweiz starten 2024 so viele junge Menschen eine Berufslehre in der Pflege wie noch nie. Nach Angaben des Bildungszentrums Gesundheit Zentralschweiz Xund vom Mittwoch sind es über 800 Personen.

Demnach begannen 701 Personen die Ausbildung als Fachfrau oder Fachmann Gesundheit (Fage). Dies entspreche einer Zunahme von rund fünf Prozent, teilte Xund mit.

Dazu kommen 111 Personen, die sich zur Assistentin oder zum Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS) ausbilden. Dies entspricht gemäss Xund einer Zunahme von neun Prozent. Auch auf der Ausbildungsstufe Höhere Fachschule (HF) rechnet Xund mit einem Rekord.

Rekorde dürften gebrochen werden

Gemäss dem aktuellen Anmeldungsstand dürften 2024 rund 380 Personen diese Ausbildung beginnen. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2021 mit 350 Personen dürfte damit gebrochen werden.

Weil es in der Pflege zu wenige Berufsleute gibt, wurden verschiedene Massnahmen gestartet, um mehr Menschen für diesen Beruf zu begeistern.

So sei das Berufsmarketing verstärkt worden, teilte Xund mit. Einiges getan habe sich auch mit der Umsetzung der ersten Etappe der Pflegeinitiative. Es scheine, dass diese Massnahmen nun Wirkung zeigten, hiess es in der Mitteilung.

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Kommentare

User #2209 (nicht angemeldet)

Wenn ich sehe wer da so ein und aus geht wünsche ich mir nie ein Pflegefall zu werden.

User #6548 (nicht angemeldet)

Mehr Lohn – mehr Auszubildende: Bisher haben die Zentralschweizer Alters- und Pflegezentren, Spitäler und Spitex-Organisationen via Lohnempfehlung der OdA XUND für studierende Pflegefachpersonen HF einen Ausbildungslohn von CHF 1100 bis 1600.- empfohlen, abgestuft nach Ausbildungsjahr. Neu sind es bis Anfang 2024 für alle Studierenden in den Gesundheitsberufen an Höheren Fachschulen inklusive der Pflege CHF 1600 bis 2000.-. Dies entspricht einer Steigerung von rund einem Drittel. – In den letzten 12 Jahren prägte Jörg Meyer (SP) XUND massgeblich. Zuerst als Stiftungsrat und folgend für 10 Jahre als Direktor und Co-Leiter. In dieser Zeit trug er massgeblich zum Erfolg von XUND bei. Besondere Meilensteine sind unter anderem die Zusammenführung von Verband und Schule zur heutigen XUND, welche so in der Schweizer einmalig ist. Weitere bedeutende Schritte waren der Neubau des Schulhauses in Luzern oder die innovative Neu-Konzipierung verschiedener Bildungsgänge. Auch die wirkungsvolle Umsetzung der Pflegeinitiative (Ausbildungsoffensive) in der Zentralschweiz gehört dazu.

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