Polizei entfernt Überwachungskameras an Zürcher Seepromenade

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die nach den diesjährigen Oster-Krawallen angebrachten Überwachungskameras wurden entfernt. Die Situation am Utoquai hat sich mittlerweile wieder beruhigt.

Überwachungskameras
Zwei Überwachungskameras. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die nach den Oster-Krawallen angebrachten Kameras wurden entfernt.
  • Die Beruhigung am Utoquai ist auf verschiedene Massnahmen zurückzuführen.

Am diesjährigen Osterwochenende war es am Utoquai mehrmals zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Um die Situation in den Griff zu bekommen, setzte die Stadtpolizei Tränengas, Gummischrot und einen Wasserwerfer ein.

Als eine von mehreren Präventionsmassnahmen brachte die Polizei Anfang Juni Überwachungskameras im betroffenen Gebiet an. Die Kameras waren jeweils am Abend in Betrieb und zwar von Freitag bis Sonntag sowie vor Feiertagen.

«Der Einsatz von Kameras muss verhältnismässig sein und war, wie vom Gesetz vorgesehen, befristet». Dies sagte Marc Surber, Mediensprecher der Stadtpolizei, zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Frist betrug zwei Monate und lief Ende Juli ab.

Situation hat sich beruhigt

Wie Radio Energy am Dienstag berichtete, verzichtet die Polizei jetzt auf eine mögliche Verlängerung der Aktion. «Die Situation am Utoquai hat sich stark beruhigt», erklärte der Mediensprecher. Der Einsatz der Kameras sei aktuell «nicht mehr nötig».

Bei Bedarf könnten die Geräte aber durchaus wieder montiert werden. Über den Einsatz entscheide jeweils der Polizeikommandant.

Utoquai
Der Utoquai in Zürich. - Keystone

Die Beruhigung am Utoquai könne wohl nicht auf eine einzelne Massnahme zurückgeführt werden, sagte Surber. Nebst den Kameras hat die Polizei dort auch ihre Präsenz und Patrouillentätigkeit stark erhöht. Zudem wurde die Beleuchtung verstärkt. Auch wurden Büsche zurückgeschnitten, um die Einsehbarkeit zu verbessern.

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