Polizei erhöht wegen Hitze ihre Präsenz an Flüssen und Seen
Es war heiss, sogar sehr heiss am Wochenende. Deshalb war für die Polizei erhöhte Präsenz gefragt. In Zürich musste sie öfter ausrücken als sonst.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantone erhöhten am Wochenende die Polizeipräsenz am Wasser.
- Im Kanton Zürich kam es mit 230 zu mehr Einsätzen als sonst.
- In St. Gallen ereignete sich ein tödlicher Badeunfall.
Am Wochenende erreichten die Thermometer in der Schweiz wieder einmal Spitzenwerte. Auch bis Mitte dieser Woche bleibt es heiss.
Das lockt die Schweizer Bevölkerung vor die Türen. Badis, Flüsse und Seen sind vollgestopft mit Sonnenanbetern und Wasserratten. Für Polizei und Rettungsdienste war also erhöhte Präsenz angesagt.
Zürcher Polizisten rückten vor allem am Wasser aus
Wie ein Sprecher der Kantonspolizei Zürich auf Anfrage erklärt, wurden von Freitagabend bis Montagmorgen insgesamt 230 Einsätze gemeldet.
«Das sind etwas mehr Einsätze als sonst üblich.» Man habe gut feststellen können, dass durch das warme Wetter und die Hitze insbesondere nahe dem Wasser mehr Betrieb geherrscht habe.
An der Aare blieb es ruhig
«Schutz und Rettung» des Kantons Bern ist während des Sommers besonders mit den Aare-Böötlern beschäftigt. Mit einem Video möchten die Einsatzkräfte auf die Gefahren auf der Aare aufmerksam machen.
Auch am vergangenen Wochenende waren wieder besonders viele Böötler unterwegs. Doch es blieb verhältnismässig ruhig. Man habe keine ausserordentlichen Einsätze tätigen müssen. «Es gab einen Einsatz an der Aare über das Wochenende», hiess es auf Anfrage von Sprecher Martin Müller.
St. Gallen verzeichnet einen tödlichen Unfall
Im Kanton Uri hatte die Polizei die Anzahl Seepatrouillen am Samstag aufgrund der vielen Besucher erhöht. «Insgesamt kam es zu vier Unfällen im Kanton», teilt die Sprecherin der Kantonspolizei mit.
Der Kanton St. Gallen verzeichnete vergangenes Wochenende zwei Badeunfälle, wovon einer tödlich endete.
Ein Junge (†15) musste tot aus dem Baggersee in Kriessern geborgen werden. Er war mit Kollegen auf einem Floss in der Mitte des Sees, als er plötzlich verschwand. Taucher fanden ihn tot auf sieben Metern Tiefe.