Polizei kesselt bei illegaler Demo in St. Gallen Trychler ein
Am Samstag tauchten in St. Gallen Freiheitstrychler zu einer unbewilligten Demonstration auf. Sie wurden von der Polizei eingekesselt, es kam zu Anzeigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstagnachmittag fanden in St. Gallen zwei Demonstrationen statt.
- Bei der unbewilligten Demo kam es zu aggressiven Szenen zwischen Trychlern und Polizei.
- Die bewilligte Veranstaltung gegen Rassismus verlief friedlich.
Die St. Galler Stadtpolizei hat am Samstagnachmittag versucht, einen illegalen Aufmarsch zu einer nicht bewilligten Demonstration aufzuhalten.
Beim Gallusplatz in der St. Galler Innenstadt kam es zu lauten, aggressiven Szenen. Mehrere Trychler wurden von Polizisten eingekesselt.
Zwei geplante Demos in St. Gallen
In St. Gallen waren am Samstag ursprünglich zwei Demonstrationen geplant. Eine gegen das Mediengesetz und als Folge dessen eine Gegendemonstration gegen Rassismus.
Erstere wurde am gestrigen Freitag kurzfristig abgesagt. Die Stadtpolizei hob folglich deren Bewilligung auf.
Dennoch kamen mehrere Personen nach St. Gallen, um vermutlich an der nicht bewilligten Demo teilzunehmen, wie die Stadtpolizei auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Die Polizistinnen und Polizisten verwiesen rund 20 Personen des Bahnhofs und zeigten sie an.
Später machte sich eine Personengruppe, vorwiegend bestehend aus den sogenannten Freiheitstrychlern auf den Weg in die St. Galler Innenstadt. Beim Gallusplatz kam es zu lauten und aggressiven Szenen, wie die Stadtpolizei bestätigte. Die Beamten seien mit Personal in Vollmontur und mehreren Bussen mit Schutzgittern vor Ort und hätten die Situation unter Kontrolle.
Demo gegen Rassismus verläuft ohne Probleme
Bei der bewilligten Demonstration gegen Rassismus hätten sich am Samstagnachmittag knapp 200 Personen in St. Gallen versammelt. Die Stimmung sei gut und absolut unproblematisch gewesen, so die Stadtpolizei.