Polizei warnt vor Fleischködern und Selbstjustiz in Schwyz
Immer wieder tauchen in der Schweiz Fleischköder auf, welche es auf Hunde abgesehen haben. Der neuste Fall kommt aus dem Kanton Schwyz.
Das Wichtigste in Kürze
- In Buttikon SZ fanden Anwohner zwei mit Nägeln präparierte Köder.
- Tiere kamen bisher keine zu Schaden.
- Die Kantonspolizei Schwyz setzt auf Prävention und gibt Tipps zum Umgang mit den Funden.
Hundehasser waren wieder am Werk. In Buttikon SZ wurden letzte Woche mehrere Fleischköder mit Nägeln drin entdeckt. Dieser Fund gibt nicht nur unter den Einwohnern zu reden – auch die Kantonspolizei Schwyz befasst sich mit der Angelegenheit.
Täter zu finden ist schwierig
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Ordnungshüter mit einem solchen Fall auseinandersetzen müssen. 2015 legten Unbekannte im Schindellegi SZ und Gross SZ mit Rasierklingen und Schneckengift präparierte Köder aus. Diese hätten beinahe zum Tod zweier Tiere geführt. In Rohrbach BE starben zu Beginn des Jahres gar drei Hunde, da sie die tödlichen Köder assen.
Die Täter zu finden, sei sehr schwierig. Florian Grossmann leitet die Prävention der Kapo Schwyz: «Insbesondere, weil es in der Nachtzeit passiert, dass jemand einen Hundeköder hinlegt». So passiere es schnell, dass Hundehalter Selbstjustiz verüben. Denn wenn so eine Meldung auftauche, führe es besonders auf Social Media zu heftigen Reaktionen. «Es werden auch Tipps abgegeben, wie man sich verhalten soll». Man solle jedoch sofort die Polizei anrufen und keinesfalls die Fleischköder anfassen.