Die Post erwirtschaftete bis September einen Konzerngewinn von 370 Millionen Franken. Es seien weitere 70 Poststellen geschlossen worden.
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Eine Filiale der Schweizerischen Post. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Das Wichtigste in Kürze

  • Von Januar bis September machte die Post 370 Millionen Franken Gewinn.
  • Das Unternehmen hat sich von den Auswirkungen des Corona-Jahres erholt.
  • 70 weitere Poststellen wurden in Filialen mit Partnern umgewandelt.
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Die Schweizerische Post hat von Januar bis September einen Konzerngewinn von 370 Millionen Franken erwirtschaftet. Damit hat sich das Unternehmen gemäss eigenen Angaben von den finanziellen Auswirkungen des ersten Corona-Jahres erholt.

Konkret machte der Konzern 234 Millionen Franken mehr Gewinn als im Corona-Jahr 2020, wie die Post am Dienstag mitteilte. Ein Vergleich mit dem Corona-Jahr sei aber wenig aussagekräftig, weswegen sie zur Einschätzung der Entwicklung das Jahr 2019 herbeizog.

Gegenüber diesem erwirtschaftete die Post 107 Millionen Franken mehr Gewinn. Der Betriebsertrag lag gemäss Mitteilung bei 5,427 Milliarden Franken. Somit war er um 127 Millionen höher 2019.

Das Betriebsergebnis (EBIT) war bei 360 Millionen Franken um elf Millionen tiefer als 2019. Die finanzielle Lage habe sich damit stabilisiert, schreibt die Post.

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Eine Postbotin sortiert Briefe. (Symbolbild) - Keystone

Das sei etwa auf die Anpassungen im Postnetz zurückzuführen, welche die Post seit Jahren vorantreibt. Es seien weitere 70 Poststellen geschlossen und in Filialen mit Partnern umgewandelt worden. Die Post hat das Ziel, das Netz der in Eigenregie betriebenen Postfilialen auf 800 zu reduzieren.

Die Post rechnet mit anhaltendem Paketboom

Die Paketmenge ist für die Post weiterhin eine Herausforderung, wie sie schreibt. Diese war insbesondere im ersten Corona-Jahr durch den Boom von Onlinebestellungen stark gestiegen. Die Menge der zu verarbeitenden Pakete habe um 13,2 Prozent zugenommen.

Die Mitarbeitenden würden täglich rund 100'000 Pakete sortieren - von Hand. Um diese Mengen zu bewältigen, baut die Post neue Paket-Sortierzentren. In den ersten drei Quartalen 2021 sei in Pratteln (BL), Buchs (AG) und Rümlang (ZH) der Baustart erfolgt.

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In den Paketzentren der Post herrscht Hochbetrieb. - Keystone

Zudem will sie in den nächsten zehn Jahren weitere 1,5 Milliarden Franken investieren. Dies in die Erneuerung und den Ausbau der Sortier- und Zustellinfrastruktur. Das Unternehmen gehe davon aus, dass der Paketboom anhalten werde.

Um diese Investition mit eigenen Mitteln finanzieren zu können, müsse die Post weiter wachsen, schreibt sie. Der gesteigerte Betriebsertrag im dritten Quartal 2021 stimme diesbezüglich positiv.

Briefmarkt weiter rückläufig

Die Zunahme dieser Paketmenge könne aber den Rückgang im Briefmarkt nicht auffangen, schreibt die Post weiter. Dieser sei um 2,2 Prozent zurückgegangen. Auch das negative Zinsumfeld bei der PostFinance sei weiterhin eine Herausforderung.

PostFinance habe aber einen höheren Erfolg etwa im Anlagegeschäft und im Handel mit Devisen erzielt. Gemäss Mitteilung lag das Betriebsergebnis der PostFinance bei 172 Millionen Franken, dies bei einem Ertrag 1,172 Milliarden Franken.

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Die Post. - Keystone

Noch nicht im positiven Bereich ist der noch junge Bereich Kommunikations-Services. Das Betriebsergebnis lag bei einem Ertrag von 25 Millionen bei minus 57 Millionen Franken.

In dieser Sparte will die Post die digitale Transformation vorantreiben und für die Übermittlung von sensiblen Daten digitale Lösungen anbieten. Der Bereich werde weiter aufgebaut, schreibt die Post. Das negative Ergebnis sei erwartet worden.

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