Preisüberwacher

Preisüberwacher fordert billigeres Parkieren in den Städten

Annina Häusli
Annina Häusli

Bern,

Städte sollten mit Gebühren keinen Gewinn erzielen. Für Preisüberwacher Stefan Meierhans ist deshalb das Parkieren in vielen Städten zu teuer.

parkplatz stefan meierhans
Wie teuer darf ein Parkplatz sein? Der Preisüberwacher hat die Antwort. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Preisüberwacher Stefan Meierhans fordert günstigeres Parkieren in Städten.
  • Eine Jahreskarte sollte nicht mehr als 400 Franken kosten.
  • Winterthur, Lausanne und Bern haben zu hohe Parkgebühren, sagt der Preisüberwacher.

Parkplätze in Städten sind meistens nicht gerade billig. Doch ab wann ist es selbst für den Preisüberwacher zu teuer?

Stefan Meierhans hat Landkosten, Herstellungskosten und Bewirtschaftungskosten eines Parkplatzes ermittelt. Davon darf ein Teil auf die Kurz- und Langzeitparkierenden abgewälzt werden. Doch wie viel?

Gegenüber SRF sagt Meierhans, dass Inhaber einer Jahreskarte nicht mehr als 400 Franken zahlen sollten. «Aus meiner Sicht sollte man mit Gebühren grundsätzlich keinen Gewinn machen», so Meierhans.

Denn blaue und weisse Zonen befänden sich auf öffentlichem Grund. Dieser gehöre der Allgemeinheit und sei nicht mit teuren, privaten Tiefgaragenplätzen zu vergleichen.

Teures Parkier-Pflaster Winterthur

Besonders tief in die Tasche greifen müssen Autofahrer in Winterthur. Dort gibt es eine Jahreskarte für einen Parkplatz für 710 Franken. Auch in Lausanne (500 Franken) und Bern (492 Franken) ist es für den Preisüberwacher zu teuer. In Zürich sollen die Preise für Anwohnerkarten der blauen Zone gar von 300 auf 540 Franken angehoben werden.

Besitzen Sie eine Dauerkarte für einen Parkplatz?

«Mein neues Modell zeigt, dass so hohe Gebühren angesichts der Kosten nicht zu rechtfertigen sind. Deswegen bin ich der Auffassung, dass die Städte die Preise senken sollten», so Meierhans.

Er schliesst nicht aus, dass er wegen der Parkgebühren selbst direkt auf die Städte zugehen wird.

Kommentare

User #5044 (nicht angemeldet)

Das reicht gerade mal für fünf Tage. Wenn das Land auf dem der Parkplatz ist der Stadt gehört ist das nicht in Ordnung. Kann ich dann von der Stadt an bevorzugter Lage auch 15 Quadratmeter Land pachten für 200Fr. im Monat?

User #5044 (nicht angemeldet)

Und warum sollen die Bewohner billiger auf öffentlichem Grund parkieren können als andere, aha weil in den Wohnsilos alles auf mehr Rendite geht und keine Parkgaragen oder Parkplätze gebaut wurden. Wenn die Städter in der Freizeit dann am See oder bei der Bergbahn parkieren zahlen diese genau gleich viel wie alle. Alle Parkplätze in Städten den Stassen entlang muss man streichen und da darauf Radwege anlegen, die mit den Autos können dann ins Parkhaus und den entsprechenden Tarif zahlen.

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