Apnavi Makanji, eine in Genf ansässige Künstlerin, erhält den mit 100'000 Franken dotierten Prix Fems 2024.
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«K(NOT) Weed»: Im Fokus steht der Migrationsweg einer Pflanze, die als invasive Art gilt. (Symbolbild) - Emilio Morenatti/AP

Der Preis geht an die Künstlerin Apnavi Makanji in Genf. Sie hat nun ein Jahr Zeit, ihr ausgezeichnetes Projekt «K(NOT) Weed» zu vollenden, wie die Fondation Edouard & Maurice Sandoz (Fems) am Dienstag mitteilte. Apnavi Makanji setzt sich in ihrer Kunst mit Ökologie, dem Begriff Heimat und dem Kolonialismus auseinander. Mit «K(NOT) Weed» erzählt sie die Geschichte des Japanischen Staudenknöterichs.

Ins Zentrum stellt sie den Migrationsweg dieser Pflanze, die als invasive Art gilt. Makanji thematisiert den Weg zurück bis an die Ursprünge als geschätzte Heilpflanze und zu den asiatischen Wurzeln. Dabei zieht sie die Parallele vom Leben einer Migrantin oder eines Migranten zum ungeliebten Knöterich. Begriffe aus der Botanik, wie Neophyten, Einbürgerung oder invasive Art tauchten auch «in manchen politischen Narrativen auf», schreibt die FEMS dazu.

Makajis Werdegang und Auszeichnungen

Makanji wurde 1976 in Mumbai geboren. Sie lebt und arbeitet heute in Genf. Ihre Werke werden seit 2006 international in Gruppen- und in Einzelausstellungen präsentiert.

Für den Prix Fems 2024 hat die Jury 59 anonym eingereichte Projekte ausgewertet. Die Projekte von fünf Kunstschaffenden kamen in die engere Auswahl. Der Preis wurde im Bereich Malerei zum Thema «Gärten, Blumen, Herbarien» vergeben.

Der Prix Fems wird seit 1996 im Gedenken an die Künstler und Mäzene Edouard und Maurice Sandoz vergeben. Abwechselnd in den Sparten Bildhauerei, Literatur, Malerei und Musik. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählt der Luzerner Maler Achim Schroeteler oder die Schwyzer Malerin Barbara Gwerder.

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