Ein ehemaliger Bündner Richter steht in Chur wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe.
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Ein einstiger Richter muss sich in Chur wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung einer Praktikantin vor Gericht verantworten. (Symbolbild) - Pixabay
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Am Freitag, dem zweiten Prozesstag gegen einen ehemaligen Bündner Richter in Chur, werden die Plädoyers erwartet. Der 49-jährige Ex-Verwaltungsrichter ist wegen Vergewaltigung, sexueller Nötigung und Bedrohung einer ehemaligen Praktikantin angeklagt.

Plessur Chur
Plessur Chur. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die Staatsanwaltschaft fordert eine 30-monatige Freiheitsstrafe für den Angeklagten. Davon müssten mindestens sechs Monate verbüsst werden.

Für die mutmassliche Vergewaltigung im Dezember 2021 sei eine Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren angemessen. Laut «SRF» widersprechen sich Opfer und Täter in ihren Aussagen.

Staatsanwaltschaft von Darstellung des Opfers überzeugt

Die Staatsanwaltschaft betonte die Glaubwürdigkeit der Aussagen des Opfers aufgrund ihrer Präzision. Für Drohungen gegen das Opfer und dessen Lebenspartner fordert die Staatsanwaltschaft zusätzlich eine Geldstrafe.

Sollten Vergewaltigungen härter bestraft werden?

Diese soll 5400 Franken betragen, aufgeteilt in 60 Tagessätze zu 90 Franken. Die Anwältin der jungen Frau forderte zudem Schadensersatz für Arbeitsunfähigkeit und Therapien.

Angeklagter Ex-Richter bestreitet Vorwürfe

Am ersten Prozesstag waren das mutmassliche Opfer und der Angeklagte mehrere Stunden lang angehört worden.

Die 27-jährige Frau habe von ständigen sexuellen und verbalen Belästigungen berichtet. Diese hätten laut «Swissinfo» im Dezember 2021 in einer Vergewaltigung gegipfelt.

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Der Fall des Richters wird derzeit in Chur GR verhandelt. - Open Street Map

Der Angeklagte bestreitet diese Darstellung. Wie «Swissinfo» berichtet, erklärten die Richter des Landgerichts Plessur bereits, dass das Urteil am zweiten Tag noch nicht verkündet werde.

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