Publibike ist in Zürich mit Velos in Verzug

Livia Fischer
Livia Fischer

Zürich,

Vor zwei Wochen hat Publibike seine Fahrräder aufgrund eines Defekts eingezogen. Die Velos sind aber – anders als versprochen – noch nicht wieder da.

Die Velos von Publibike.
Die Velos von Publibike. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Wochen zog Publibike seine Velos wegen eines Defekts ein.
  • Bis spätestens heute hätten die ersten Fahrräder wieder zur Verfügung stehen sollen.
  • Bis es wirklich so weit ist, wird es aber noch dauern. Ein neuer Termin ist nicht bekannt.

In einer Medienmitteilung erklärte Publibike am 23. August, dass sie sämtliche Zürcher Sharing-Velos einziehen müsste. Grund dafür: Unbekannte Täter haben mehrfach deren Schlösser geknackt und die Fahrräder entwendet. Damals hiess es noch, man werde die Schlösser verbessern und die ersten Velos in spätestens zwei Wochen wieder zur Verfügung stellen.

«Wir waren punkto Termine im ersten Moment wohl etwas optimistisch», gesteht Urs Bloch, Mediensprecher Publibike, gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von «Radio SRF». So habe man zuerst das Schloss neu konzipieren, einen Prototyp erstellen sowie diesen intern und extern testen müssen. Die Überprüfungen sind derzeit noch im Gang.

Keine neuen Versprechen

Wie es weiter heisst, müssen die neuen Teile danach erst noch hergestellt, die Schlösser damit aufgerüstet und die reparierten Velos auf die Standorte in der Stadt verteilt werden. Wann es so weit ist, will Bloch nicht sagen. Schliesslich wolle man nicht nochmals Dinge versprechen, die man nicht einhalten könne.

Publibike will sich später bei den Kundinnen und Kunden, die von ihrem Abo zurzeit keinen Gebrauch machen können, revanchieren. So denke man etwa über einen Gratis-Monat als Wiedergutmachung nach.

Die Stadt Zürich ist Auftraggeberin von Publibike und über die Verzögerung folglich alles andere als erfreut. Wie das Regionaljournal weiter berichtet, ist die lange Abwesenheit der Sharing-Fahrräder für den Veloverkehr in der Stadt nicht förderlich, so Pio Sulzer vom Tiefbaudepartement der Stadt Zürich. Dennoch habe man Verständnis für das Vorgehen von Publibike.

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