SRF in Bern: Polit-Prominenz jubelt über teilweisen Radio-Verbleib

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Bern,

Heute Donnerstag wurde bekannt, dass das Radiostudio von SRF teilweise in Bern bleibt. Der Entscheid freut Politiker von links bis rechts.

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Bern bleibt zumindest teilweise der Standort des Radiostudios von SRF. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach monatelangen Diskussionen verbleibt das SRF-Radiostudio zumindest teilweise in Bern.
  • Ausschlaggebend für die Wende dürfte der Druck aus dem Nationalrat gewesen sein.
  • Auf Twitter zeigen sich viele Politiker erfreut über den Entscheid.

Während Monaten hielt die SRG trotz Protesten von Personal, Bevölkerung und Politik an ihrem Entscheid fest. Das Radiostudio sollte von Bern nach Zürich verlegt werden.

Am Donnerstag folgte dann die überraschende Nachricht: Das öffentliche Medium hat seinen Entscheid noch einmal überdacht. Das Studio verbleibt – zumindest zu einem Teil – in der Hauptstadt.

Politiker aus verschiedenen Lagern freut die Nachricht. Einigen ist sie aber noch lange nicht genug: Sie verlangen, dass das SRF-Radiostudio Bern komplett am bisherigen Standort verbleibt.

Radiostudio von SRF in Bern: Jetzt auch der Ständerat

Der Berner SP-Nationalrat und Travail.Suisse-Präsident Adrian Wüthrich schreibt etwa: «Endlich! Die SRG hat Signal aus Politik und Personal verstanden!» Er weist darauf hin, dass der Ständerat die Parlamentarische Initiative wie bereits der Nationalrat trotzdem annehmen solle.

Seine Parteikollegin Flavia Wasserfallen twittert ebenfalls zum Entscheid. Die Nationalrätin aus Bern freut sich, dass der «massive politische Druck» Bewegung in die Sache gebracht habe.

Die Grünen-Parteipräsidentin und Berner Nationalrätin Regula Rytz schreibt: «Und sie bewegt sich doch!» Für sie ist es ein «starkes Zeichen, dass die SRG beim Radiostudio Bern noch einmal über die Bücher gehen will.»

Auch bei der CVP zeigt man sich erleichtert. Dem Walliser Nationalrat Philipp Bregy ist der Entscheid jedoch nicht genug. Er bezeichnet ihn lediglich als einen «Anfang».

So schreibt er SRF-Direktorin Nathalie Wappler auf Twitter direkt an: «Der Wille des Parlaments war klar: Das Radiostudio soll gar nicht gezügelt werden!»

Ins gleiche Horn bläst der Berner Grossrat und SP-Parteisekretär David Stampfli. Er bezeichnet den Entscheid der SRG als halbherzig und fordert: «Auch SRF 4 News und die Nachrichtenredaktion müssen in Bern bleiben

Nationalrat Christian Wasserfallen von der FDP Bern zieht das Fazit: «Politischer Druck wirkt.» Seine Berner Fraktionskollegin Christa Markwalder bedankt sich bei der Stadt Bern für den Einsatz.

Syndicom-Gewerkschafterin Stephanie Vonarburg schreibt: «Endlich die Einsicht!» Sie war sehr aktiv in der Angelegenheit und freut sich auch als Nachbarin über den Verbleib vom Radiostudio Bern.

Die SRF-Insider aus Bern von gegenüber reden auf ihrem Twitter-Account vom «Versuch eines Befreiungsschlages in letzter Minute».

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