Radiostudio-Entscheid sorgt für Zwist in SRG Bern Freiburg Wallis

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Bern,

Die geplante Verlegung von Teilen des Radiostudios Bern nach Zürich sorgt für einen Streit innerhalb der SRG Bern Freiburg Wallis.

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Blick ins Radiostudio Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die geplante Verlegung von Teilen des Radiostudios Bern nach Zürich sorgt für Furore.
  • An der SRG-Generalversammlung musste die Freiburger Sektion eine Niederlage einstecken.

Die geplante Verlegung von Teilen des Radiostudios Bern nach Zürich sorgt für einen Streit innerhalb der SRG Bern Freiburg Wallis. An der Generalversammlung heute Freitag in Burgdorf BE musste die Freiburger Sektion eine herbe Niederlage einstecken.

Ihr Präsident Beat Hayoz schaffte es nicht, erneut in den Regionalrat der SRG Deutschschweiz gewählt zu werden. Hayoz hatte sich letzten Herbst öffentlich gegen seine Vorstandskollegen der SRG Bern Freiburg Wallis gestellt. Das indem er Verständnis für den Radiostudio-Entscheid der SRG-Spitze geäussert hatte.

Freiburger auf den Barrikaden

Die übrigen Vorstandsmitglieder empfanden dieses Verhalten als illoyal, weshalb sie ihn nun nicht mehr für den Regionalrat nominierten. Das wiederum trieb rund 70 Mitglieder der SRG Freiburg auf die Barrikaden. Sie kritisierten das Vorgehen in einer Resolution und stellten sich hinter Hayoz.

An der Generalversammlung vom Freitag verlangten Freiburger Genossenschafter vergeblich, dem Vorstand die Décharge zu verweigern. Sie scheiterten auch mit dem Versuch, Hayoz doch noch in den Regionalrat zu hieven.

Die Genossenschafter zogen einen Berner und einen Walliser vor, dazu kommt von Amtes wegen der Walliser Präsident Léander Jaggi. Die Freiburger Sektion ist im Regionalrat nicht mehr vertreten. Sie fühlt sich dadurch in ihrer Existenz bedroht, wie eines ihrer Mitglieder sagte.

Verschiedene Optionen

Der Auslöser des Streits – die geplante Verlegung des Radiostudios Bern – war nur ein Randthema. Präsident Jaggi bekräftigte, für die Mehrheit des Vorstands sei der Radiostudio-Entscheid der SRG-Spitze nach wie vor ein Fehlentscheid.

Nach dessen Bekanntgabe im letzten Herbst beschloss der Vorstand, Szenarien für eine Neuausrichtung der SRG Bern Freiburg Wallis zu prüfen. Eine Arbeitsgruppe prüfte darauf mehrere Optionen. Zur Diskussion standen die Fortführung der Mitgliedschaft in der SRG Deutschschweiz, eine teilautonome Zusammenarbeit in den SRG-Gremien, eine Sistierung oder der Austritt.

Die Erkenntnisse der Arbeitsgruppe sollten eigentlich am Freitagabend den Genossenschaftern präsentiert werden. Doch dieser Programmpunkt wurde wegen der vorgerückten Stunde auf später verschoben.

Die Genossenschafter werden erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, wie es weitergeht. Die SRG-Genossenschaft Bern Freiburg Wallis ist die drittgrösste Trägerschaftder SRG.

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