Ratten machen Stadt St. Gallen weiterhin das Leben schwer
Die Ratten tummeln sich noch immer auf dem Kornhausplatz beim Bahnhof St. Gallen – obwohl die Stadt Massnahmen ergriffen hat.
Das Wichtigste in Kürze
- St. Gallen kämpft noch immer gegen die Ratten.
- Erste Massnahmen wurden ergriffen, die Nager sind davon aber unbeeindruckt.
- Nun sollen neue Ideen den gewünschten Erfolg bringen.
Die Stadt St. Gallen kämpft weiterhin gegen tierische Bewohner. Schon seit Februar tummeln sich vor allem auf dem Kornhausplatz beim Bahnhof die Ratten. Doch trotz Massnahmen sind die Nagetiere noch immer nicht vertrieben.
Die Stadt legte nach Bekanntwerden der Plage Giftköder aus, um dem Problem Herr zu werden. Doch der Erfolg blieb aus. Nun sollen es neue Ideen richten, wie Dionys Widmer von der Stadtpolizei St. Gallen gegenüber «FM1today» sagt.
Ratten sollen hinter Gitter
Die Nagetiere sollen – wie Verbrecher – hinter Gitter kommen. Genauer gesagt: «Bei den Bäumen auf dem Kornhausplatz werden Gitternetze ausgelegt. Das, damit die Ratten diese Schlupflöcher nicht mehr nutzen können und sich einen anderen Lebensraum suchen müssen.»
So wolle man verhindern, dass sich die Nager, die die Giftköder überlebt haben, fortpflanzen und die Population wieder ansteigt. Die Gefahr dafür ist gross, da die Ratte sich extrem schnell vermehrt.
Kein «übermässiges Problem»
Es sei ausserdem wichtig zu betonen, dass St. Gallen kein «übermässiges Rattenproblem» habe. Widmer rät aber, keine Essensreste liegenzulassen. Dadurch würden die Tiere angezogen.
Wann der Einsatz der Gitter beginne, sei noch nicht abschliessend geklärt. Ebenfalls bleibt die Frage, ob die Idee mit den Gitternetzen die St. Galler Ratten tatsächlich vertreibt. Denkbar wäre nämlich auch, dass sie sich einfach an anderer Stelle breitmachen.