Rega: Rückholflüge werden nicht von öffentlicher Hand bezahlt
Über die Finanzierung der Rückholflüge der Rega aus dem Balkan wurde heftig diskutiert. Nun stellt die Stiftung klar, wer die Repatriierungen zahlt.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Coronainfizierte Schweizer müssen aus dem Ausland zurückgeflogen werden.
- Die Finanzierung dieser Repatriierungen sorgt derweil für Verwirrung.
- Jetzt erklärt die Rega, wer für die Flüge bezahlt.
Die Rega muss derzeit zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer aus dem Ausland zurück in die Heimat fliegen. Grund: Sie haben sich in den Ferien mit dem Coronavirus angesteckt. Auffallend viele im Balkan.
Das Thema wird seither heiss diskutiert, besonders im Fokus steht dabei die Finanzierung der Rückholflüge (Kostenpunkt: 10'000 bis 20'000 Franken). Einige befürchten beispielsweise, dass für die Repatriierungen Steuergelder aufgewendet werden. Das stimmt allerdings nicht.
Corina Zellweger, Mediensprecherin der Rega, sagt auf Anfrage von Nau.ch: Die Rega ist eine gemeinnützige, private Stiftung und wird von ihren mehr als 3,6 Millionen Gönnerinnen und Gönnern getragen. «Sie erhält keine Gelder der öffentlichen Hand», hält Zellweger fest.
Patienten und Versicherungen müssen zahlen
Bezahlt werden die Kosten eines Rückholflugs von den Patienten selbst. «Grundsätzlich müssen diejenigen Personen, die effektiv geflogen wurden, respektive deren Versicherungen, für die Einsatzkosten einer Repatriierung an Bord eines Rega-Jets aufkommen», erklärt Zellweger.
Gönnerinnen und Gönnern kann die Rega diejenigen Kosten erlassen, die von keiner Versicherung, Krankenkasse oder anderen leistungspflichtigen Dritten übernommen werden, so Zellweger weiter. Wer den Gönnerbeitrag nicht eingezahlt hat, profitiert entsprechend nicht davon.