Rettungsgasse missbraucht: Dreister Autofahrer flüchtet vor Polizei
Ein 57-Jähriger hat auf der Autobahn die Rettungsgasse missbraucht, um schneller voranzukommen. Danach lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.
Am Freitagnachmittag kam es auf der Autobahn bei Luzern zu einem unschönen und gefährlichen Vorfall. Ein 57-jähriger Autofahrer folgte einem Rettungsfahrzeug durch die Rettungsgasse, wie «Polizeinews.ch» berichtet.
Als die Polizei ihn kontrollieren wollte, flüchtete er mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Nidwalden. Der Fahrer verliess die Autobahn sodann in Stansstad NW und setzte seine gefährliche Fahrt fort.
Dabei missachtete er laut «Luzerner Zeitung» mehrere Verkehrsregeln und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer. Die Polizei konnte den Mann schliesslich auf der Bürgenstockstrasse stoppen und festnehmen.
Konsequenzen für den Fahrer
Die Luzerner Polizei entzog dem Fahrer umgehend den Führerausweis. Sein Fahrzeug wurde sichergestellt, wie «Polizei-schweiz.ch» meldet. Bis zur Entscheidung des Strassenverkehrsamtes darf der Mann kein Motorfahrzeug mehr lenken.
Die Gründe für das rücksichtslose Verhalten des Fahrers sind noch unklar, die Staatsanwaltschaft Emmen hat die Ermittlungen aufgenommen. Über die endgültigen Konsequenzen für den Fahrer, wird voraussichtlich ein Gericht entscheiden.
Rettungsgasse in der Schweiz
Das Bilden einer Rettungsgasse ist in der Schweiz Pflicht und soll Einsatzfahrzeugen bei Stau freie Fahrt ermöglichen. Autofahrer müssen auch bei stockendem Verkehr eine Gasse bilden.
Wer die Rettungsgasse missbraucht, riskiert hohe Bussen. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung der Regel regelmässig, dennoch kommt es immer wieder zu Verstössen.
Experten fordern mehr Aufklärung und härtere Strafen. Die korrekte Bildung der Gasse kann im Notfall Leben retten, der Missbrauch und das Blockieren können tödlich enden.