Eine australische Touristin zahlt einen hohen Preis für eine beleidigende Geste gegenüber Zürcher Polizisten.
Mittelfinger
Den Mittelfinger zeigen: eine teure Geste für die Australierin. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 30-jährige Australierin zeigte im März in Riedikon zwei Polizisten den Mittelfinger.
  • Die Beamten kontrollierten gerade die Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge.
  • Die Staatsanwaltschaft See/Oberland verurteilte sie nun zu einer Geldbusse.
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Ein unbedachter Moment kann teuer werden. Dies musste eine 30-jährige Australierin erfahren, als sie während einer Geschwindigkeitskontrolle im Zürcher Oberland einen Mittelfinger gegen zwei Polizisten zeigte.

Die Beamten kontrollierten an einem Abend Ende März in Riedikon, einem Teil der Stadt Uster, die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge.

Wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet, fuhr die Touristin mit ihrem weissen Mercedes an der Kontrollstelle vorbei. Dabei verlangsamte sie ihr Tempo. Dann zeigte sie den Beamten die beleidigende Geste.

Folgen einer respektlosen Handlung

Die Staatsanwaltschaft See/Oberland sprach die Australierin wegen Beschimpfung schuldig. Und verurteilte sie zu einer bedingten Geldstrafe von 10 Tagessätzen à 70 Franken – insgesamt also 700 Franken.

Hast du schon einmal jemanden beleidigt?

Diese Strafe wird für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt; solange sie sich nichts zuschulden kommen lässt, muss sie das Geld nicht bezahlen.

Raser
Geschwindigkeitskontrolle. (Symbolbild) - keystone

Aber das war noch nicht alles: Bei ihr wurden zusätzlich 1100 Franken Bargeld beschlagnahmt. Dieses Geld wird zur Deckung der Sanktions- und Verfahrenskosten verwendet.

Darüber hinaus wurde sie zu einer Busse von 300 Franken verurteilt. Zudem muss sie die Gebühr für das Vorverfahren in Höhe von 800 Franken bezahlen.

Ein ungewöhnlicher Strafbefehl

Die Touristin wurde dazu verpflichtet, den beiden Polizisten je 250 Franken zu zahlen. Insgesamt waren dies also weitere 500 Franken.

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