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Rolling Stones: Absage kostet Berner Veranstalter eine Million

Julian Blatter
Julian Blatter

Bern,

Das Konzert der Rolling Stones in Bern ist abgesagt – ein finanzielles Desaster für den Veranstalter. Rund eine Million Franken muss er abschreiben.

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Mick Jagger (l.) litt an Corona. Das Rolling-Stones-Konzert in Bern wurde deshalb ganz abgesagt. Rechts: Ron Wood. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Konzert der Rolling Stones im Wankdorf-Stadion in Bern ist definitiv abgesagt.
  • Der Veranstalter macht damit einen Verlust von einer Million.

Nach langem hin und her ist jetzt klar: Das Konzert der Rolling Stones in der Schweiz wird definitiv ins Wasser fallen. Für den Veranstalter Gadget abc bedeutet das einen Millionenverlust.

Eigentlich hätten die Stones am vergangenen Freitag im Wankdorf-Stadion in Bern auftreten sollen. Doch Bandfrontmann Mick Jagger (78) erkrankte an Corona. Laut André Bechir vom Konzertveranstalter Gadget abc hätte die Band sogar ihre Tour verlängert, um ein Ersatzkonzert zu geben.

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Musste das Konzert der Rolling Stones im Wankdorf-Stadion in Bern wegen Corona ausfallen lassen: Mick Jagger. - Keystone

«Der 4. August wäre der letztmögliche Termin gewesen.» Das Problem: Die Young Boys spielen an diesem Tag zu Hause in der Europa League.

«Gescheitert ist die Verschiebung, weil die Young Boys als Stadionbetreiber dem Fussball Vorrang geben.» Das sagte Béchir gegenüber den Zeitungen der TX-Group.

Millionenverlust für Veranstalter – Fans dürfen auf Ersatzkonzert in Berlin hoffen

Das dürfte besonders für Gadget abc bitter sein. Der Veranstalter muss nun nämlich tief in die Tasche greifen. Man müsse für die lokalen Kosten aufkommen, so Béchir.

«Unser Verlust wird also sicher im siebenstelligen Bereich sein. Also eine Million und etwas mehr.» Aber auch die Fans müssen einen kleinen Teil an die Kosten beisteuern.

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Ihr letztes Konzert gaben die Rolling Stones 2017 in der Schweiz. - Keystone

Den vollen Betrag bekommen sie laut Béchir nämlich nicht zurückerstattet. Es sei in einem solchen Fall üblich, dass der Veranstalter fünf Franken pro Ticket für den Umtrieb abziehe.

Laut «Berner Zeitung» können Fans aber auf einen Auftritt in Berlin hoffen. Die Band versucht, dort ein Ersatzkonzert zu geben. Dabei sollen die Fans aus der Schweiz ein Vorverkaufsrecht bekommen.

Rolling Stones sollen nicht in die Schweiz zurückkehren

Hilfe erhofft sich der Veranstalter nun vom Staat. Eine Versicherung, die einen vor coronabedingten Ausfällen schützt, gebe es nämlich nicht. Gadget abc erhoffe sich daher, dass der Corona-Schutzschirm auf solche Fälle ausgedehnt werde.

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Corona-Isolation: Mick Jagger auf dem Balkon seines Hotels in Amsterdam. - Dukas
Absage wegen Jaggers Corona - Soll der Rolling-Stones-Veranstalter Unterstützung vom Staat erhalten?

«Wir suchen deshalb so oder so den Kontakt zu den Behörden», so Béchir. Dies sei sicher nicht der letzte solche Fall gewesen.

Béchir ist davon überzeugt, dass dies der letzte Tour-Auftritt der Rolling Stones in der Schweiz gewesen wäre. «Ich habe aus dem Stones-Umfeld mehrfach gehört, dass die laufende Tour die letzte sein wird. Das würde heissen, dass die Stones nie mehr in der Schweiz spielen werden», so der Veranstalter. Vielleicht könnten sie noch einzelne Konzerte geben, aber keine ganze Tour mehr.

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