Russen-Aussenminister Lawrow soll ins Spital gebracht worden sein
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow soll nach seiner Ankunft zum G20-Treffen auf Bali ins Spital gebracht worden. Russland dementiert die Berichte.
Das Wichtigste in Kürze
- Sergej Lawrow soll auf Bali in ein Spital eingeliefert worden sein.
- Der russische Aussenminister leide an Herz-Problemen.
- Die Russen dementieren den Spital-Aufenthalt.
Nach seiner Ankunft auf Bali soll der russische Aussenminister Sergej Lawrow ins Spital gebracht worden sein. Russland dementiert die Berichte. Nun informieren die indonesischen Behörden: Lawrow sei am Sonntag und heute Montagmorgen im Spital untersucht worden. «Gott sei Dank ist er gesund», teilt ein Sprecher des indonesischen Gesundheitsministeriums mit.
Drei indonesische Regierungs- und Medizinbeamte sagten zuvor gegenüber «The Associated Press», dass sich der russische Diplomat im Spital befinde. Zwei weitere Personen sagten, dass der Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin wegen Herzleidens in Behandlung sei.
Moskau dementiert Aufenthalt
Moskau weist die Berichte allerdings zurück. «Wir sind hier mit Sergej Wiktorowitsch in Indonesien und lesen den Ticker und trauen unseren Augen nicht», teilte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa in Nusa Dua auf der Insel Bali am Montag mit, wo Lawrow am G20-Gipfel teilnehmen soll. Das sei nun schon die höchste Form der Fakes, meinte sie.
Daraufhin teilte sie ein Video, das Lawrow vor seinem Hotelzimmer auf Bali zeigen soll. Darin fragt sie den Aussenminister, was er den westlichen Journalisten ausrichten möchte. Dieser sagt, er wünsche ihnen, dass sie «ehrlicher» sein sollen und «öfter die Wahrheit schreiben» sollen.
Der 72-Jährige war am gestrigen Sonntag auf der indonesischen Insel eingetroffen. Dort vertritt er am Gipfel der grossen Wirtschaftsmächte den russischen Präsidenten.