In Saas-Grund VS starb ein Deutscher (†67), als er in einem Hotel vom Wasser überrascht wurde. Nun spricht der Besitzer des Hotels.
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Der Besitzer des Hotels Eden in Saas-Grund VS spricht von einem «grossen Schock». - SRF/Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • In Saas-Grund VS starb bei den Unwettern ein deutscher Hotelgast (†67).
  • Der Inhaber des Hotels hat den Moment des Wassereinbruchs miterlebt.
  • David Burgener spricht von einem «grossen Schock».
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Die Unwetter vom Wochenende haben neben dem Kanton Tessin vor allem auch im Kanton Wallis grosse Verwüstungen angerichtet. Besonders hart getroffen hatte es den Tourismusort Saas-Grund VS.

Durch das Dorf wälzte sich ein über die Ufer getretener Seitenfluss der Rhone und führte riesige Schutt- und Geröllmassen mit. Dabei kam ein deutscher Mann (†67) ums Leben. Der Hotelgast wurde von der Flut überrascht. Er starb im Keller, als er seine persönlichen Sachen holen wollte.

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Die Spuren des Hochwassers vom Wochenende sind in Saas-Grund VS immer noch deutlich zu sehen.
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Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren.
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Mit Baggern und schwerem Gerät wird das Geröll auf Lastwagen verladen und abtransportiert.
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Das Auto des 86-Jährigen wurde durch die Geröllmassen zerstört.

Der Inhaber des Hotels hat den Moment des Wassereinbruchs miterlebt. «10vor10» hat mit ihm gesprochen – David Burgener spricht von einem «grossen Schock».

«Das ging so schnell. Wir versuchten das noch zurückzuhalten, dann gab es einen Klatsch und dann bin ich zurückgeschleudert worden. Dann war alles schon wieder vorbei.» Das ganze habe zehn Sekunden gedauert.

Hast du schon einmal ein Hochwasser miterlebt?

Monatelange Aufräumarbeiten in Saas-Grund

10'000 Lastwagenladungen Schutt und Geröll liegen laut Schätzungen der Behörden in Saas-Grund. Wie der Gemeindepräsident sagte, dürfte es mehrere Monate dauern, bis alles wieder offen ist.

Der Gemeindepräsident von Saas-Grund VS, Bruno Ruppen, schildert die aktuelle Lage. - Nau.ch/Nico Leuthold

Die Schadenssumme infolge der Unwetter schätzte Bruno Ruppen am Montag gegenüber Nau.ch auf 50 bis 100 Millionen Franken. Bemühungen, die Bevölkerung besser vor Hochwasser zu schützen, seien bereits seit einigen Jahren im Gange. «In den nächsten drei Jahren werden wir Schutzmassnahmen realisieren und die Situation erheblich verbessern.»

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