Beide Fahrstreifen des San-Bernardino-Tunnels sind momentan gesperrt. Ein deutscher Reisecar war in Brand geraten. Die Sperrung könnte mehrere Tage andauern.
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Ein Polizeiauto vor dem San-Bernadino-Tunnel. (Symbolbild) - Kapo GR

Das Wichtigste in Kürze

  • Der San-Bernardino-Tunnel ist infolge eines Fahrzuegbrandes in beide Richtungen gesperrt.
  • Weshalb der Bus in Brand geriet, ist zunächst nicht bekannt.
  • Die Sperrung könnte das ganze Wochenende bestehen bleiben.
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Rauch aus dem Motorenraum

Im San Bernardino-Strassentunnel der A13 ist laut der Kapo Graubünden ein Reisecar in Brand geraten. Bilder zeigen eine grosse, schwarze Rauchsäule bei einem Lüftungsschacht auf der Nordseite des Tunnels. «Der Tunnel ist deshalb seit Anfang Freitagnachmittag in beide Richtungen gesperrt», bestätigt die Mediensprecherin der Kapo Graubünden, Anita Senti, gegenüber Nau.

Neben dem Reisecar sind zwei Personenwagen und ein Lastwagen im Tunnel zu Schaden gekommen. Die Feuerwehr konnte den Brand mittlerweile löschen, bestätigt Mediensprecherin Senti.

Nach Süden wurde der Verkehr über die Passstrasse umgeleitet. Reisende, die durch den Tunnel auf der A13 nach Norden in Richtung Chur fahren wollten, mussten wenden und den Umweg über die A2 und den Gotthard nehmen. Auf der Südseite des Tunnels war der Stau gegen zwei Kilometer lang.

Sperre das ganze Pfingstwochenende

Wie lange die Sperrung dauert, kann Anita Senti momentan nicht sagen. «Die Ingenieure des Bundesamtes für Strassen (astra) beurteilen nun den Zustand des Tunnels.» Erst wenn sie grünes Licht geben, kann der Tunnel wieder befahren werden. Dies kann, so Senti, Stunden oder gar Tage dauern. Es könne also sein, dass der San-Bernardino-Tunnel noch das ganze Pfingstwochenende gesperrt bleibt.

Anita Senti, Mediensprecherin der Kapo Graubünden, nimmt gegenüber Nau Stellung zum Brand im San-Bernardino-Tunnel.
Anita Senti, Mediensprecherin der Kapo Graubünden, nimmt gegenüber Nau Stellung zum Brand im San-Bernardino-Tunnel. - Kapo Graubünden

Warum der Reisecar am frühen Freitagnachmittag in Brand geriet ist Gegenstand der Untersuchungen. Als der Fahrer feststellte, dass Rauch aus dem Motorenraum qualmt, hielt er im Tunnel an, sodass die Passagiere den Car und danach den Tunnel verlassen konnten. Die Reisegruppe im Car wurde mit dem Postauto nach Andeer gefahren, sagt Senti. Von dort treten sie die Heimreise nach Deutschland an. Gemäss der Kapo Graubünden wurde niemand verletzt.

Stau auch vor dem Gotthard

Auch vor dem Gotthard-Tunnel staut sich der Verkehr. Dies auf fünf Kilometern, wodurch mit Verzögerungen von 50 Minuten zu rechnen ist.

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