Wo sonst Skispringer sich in die Tiefe stürzen, kann man auch hochlaufen. Sara Bachmann stellt sich dem Red Bull 400 und läuft die Skischanze Einsiedeln hoch.
Sara Bachmann hat in Einsiedeln SZ die Skisprungschanze mit Bravour gemeistert. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Sara Bachmann läuft die Skisprungschanze in Einsiedeln hoch.
  • Auf der 400 Meter langen Strecke müssen 120 Höhenmeter überwunden werden.
  • Nach Zweifeln, ob sie es überhaupt schafft, ist sie am Schluss total zufrieden.
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Sara Bachmann wagt sich ja einiges. Weder Housrunning noch Promis am Oktoberfest können die Powerfrau abschrecken. Doch bei der Anfrage, ob sie denn auch am Red Bull 400 dabei sei und die Skisprungschanze in Einsieden hochlaufen würde, kamen Zweifel auf: «Ich weiss nicht, ob ich das schaffe. Was ist, wenn ich nicht oben ankomme?»

Auf die Plätze, fertig, los

Sara Bachmann ist eine von 109 Frauen, die am Fuss der Andreas-Küttel-Schanze stehen und diese bezwingen wollen. 120 Höhenmeter mit einer Steigung von satten 37 Grad warten auf die Sportler. Speziell Vorbereitung? «Nein, im Sommer war ich wandern mit meinem Hund, das wars», sagt Bachmann lachend. Die schnellsten Athleten werden in rund dreieinhalb Minuten die Aussicht von der Skischanze geniessen können. Für Sara Bachmann kein Thema: «Rechne bei mir mit 30 Minuten».

Sara Bachmann im Interview vor dem Rennen. - Nau

Unberechtigte Zweifel

Mit dem Startschuss rennen die meisten Athletinnen los. Doch Sara bleibt bei ihrer Strategie: langsam, aber stetig. Und dies mit Erfolg. Als die Steigung losgeht, kann sie schon die ersten überholen. Einen Fuss nach dem anderen bis ins Ziel. Das erreicht sie aber nicht nach den befürchteten dreissig Minuten, sondern nach 8 Minuten und 14 Sekunden. Damit ist sie zwar im hinteren Teil der Rangliste, aber total zufrieden. 

Sara gibt ihre Gefühle nach dem Rennen preis. - Nau
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