SBB Cargo

SBB Cargo: Mitarbeiter wehren sich gegen «akute Unfallgefahr»

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Dietikon,

Die Angestellten des grössten Rangierbahnhofs der Schweiz warnen vor akuter Unfallgefahr. In einer Petition fordern sie Verbesserungen von den SBB.

SBB
Die Mitarbeitenden des Rangierbahnhofs Limmattal fordern bessere Arbeitsbedingungen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Angestellten des Rangierbahnhofs Limmattal fordern bessere Arbeitsbedingungen.
  • Der Stress und die Arbeitserschwernisse, beispielsweise Regen, gefährdeten die Gesundheit.
  • Die Unfallgefahr auf dem grössten Rangierbahnhof wird als akut beschrieben.

Rund 2500 Waggons kommen täglich beim Rangierbahnhof Limmattal – dem grössten der Schweiz und einem der grössten Europas – an. Für den Warenverkehr sind er und die Angestellte von SBB Cargo fast unersetzlich. Doch die Angestellten leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen und fordern mit einer Petition mit 250 Unterschriften Verbesserungen. Darüber berichtet «Bahnonline».

Die Arbeitsbedingungen seien immer prekärer geworden, steht in der Petition. Die Unfallgefahr beim Rangierbahnhof sei «akut», und die Massnahmen von SBB Cargo hätten nicht den gewünschten Effekt. In der Petition werden deshalb vier Massnahmen gefordert.

Rangierbahnhof
Der Rangierbahnhof Limmattal gehört zu den grössten Europas. - keystone

So soll SBB Cargo mehr Fachpersonen einstellten. Denn wegen des akuten Personalmangels sei die Arbeitsbelastung zu hoch. Hinzu komme, dass Stress und Witterungsbedingungen die Gesundheit gefährdeten. Deshalb fordern die Angestellten zusammen mit der Gewerkschaft des Verkehrspersonals eine Reduktion der Aufgaben in der verfügbaren Zeit.

Zudem brauche es ständig anwesende Technische Kontrolleure und eine bessere Einsatzplanung, bei der auch die Mitarbeitenden mitwirken. Es brauche «dringend spürbare Verbesserungen», sagt Gewerkschaftssekretär Philipp Hadorn. Die Probleme seien seit vielen Monaten auch der Leitung bekannt.

Sind Sie zufrieden mit Ihren Arbeitsbedingungen?

Martin Meier, Mediensprecher der SBB, sagt gegenüber «Züritoday», dass die Bundesbahnen mit der Gewerkschaft im Austausch seien. Man werde die Forderungen der Petition prüfen.

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