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SBB kriegt Kritik von Tessinern wegen Gotthard-Sperrung

Redaktion
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Biasca,

Frühestens im September 2024 soll im Gotthard-Basistunnel wieder Normalbetrieb herrschen, so die SBB. Das sorgt im Tessin für rote Köpfe.

gotthardtunnel sbb
Im August entgleiste im Gotthard-Tunnel ein Zug. Der Schaden an den Geleisen ist gross. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gotthard-Basistunnel nimmt seinen Normalbetrieb erst Ende 2024 wieder auf.
  • Die späte Kommunikation der SBB sorgt bei Tessinern für rote Köpfe.
  • Leiden werde nun insbesondere der Tessiner Tourismus.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben mit ihrer Kommunikation zum Gotthard-Tunnel Ärger im Tessin ausgelöst. Bis September 2024 soll nämlich kein Normalbetrieb möglich sein.

Fabio Regazzi, Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands, hat absolut kein Verständnis, berichtet SRF. Er ist der Meinung, dass nicht genug getan wird, um diese Zeit zu verkürzen.

Kritik an spätem Informationsfluss der SBB

Ausserdem stört er sich an der späten Information. Auch Christian Vitta, Finanz- und Wirtschaftsdirektor des Tessins, kritisiert den späten Informationsfluss der SBB.

Macht Ihnen der Zustand des Gotthard-Tunnels Sorgen?

Das sei einschneidend, denn der Fahrplanwechsel stehe bereits im Dezember an: «Wir hätten uns besser für diese lange Zeit vorbereiten können, hätten wir früher davon gewusst», so Vitta.

Rückgang des Tourismus im Tessin

Durch eine frühere Information hätte das Tessin beispielsweise spezielle Kampagnen für Touristen vorbereiten können. Das wäre wichtig: Seit dem Unfall im August verzeichnet die SBB einen Rückgang von 30 Prozent bei Fahrten ins Tessin.

Sabrina Schellenberg von der SBB verteidigt den Zeitpunkt der Information: Bis am 24. September sei der Tunnel geräumt worden. «Und zwar von allem, was da nicht reingehörte und was beschädigt wurde.»

Erst dann habe die Bahngesellschaft erkannt, wie aufwendig sich die Reparatur-Arbeiten gestalten würden.

Zukünftige Hoffnung auf bessere Kommunikation

Im Falle erneuter Verzögerungen hofft Christian Vitta derweil auf eine bessere Kommunikation. Auch sei er gespannt, wie viele Personenzüge per Fahrplanwechsel am 10. Dezember durch den Basistunnel fahren dürfen.

Die SBB hat bereits zugesagt, mehr und schnellere Personenzüge einzusetzen. Bis auf Weiteres werde dies aber nur am Wochenende der Fall sein. Unter der Woche werden die Gleise repariert, ausserdem fahren wie bis anhin Güterzüge.

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Kommentare

User #6062 (nicht angemeldet)

Aber nicht wenn 8 km Gleis und eine Schnellfahrweiche zerstört wurden. Das liegt alles in einer festen Fahrbahn.

User #6062 (nicht angemeldet)

Das geht mit Tempo 200 nicht im Tunnel.

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