Schawinski will im Bündnerland unter dem Namen Radio Grischa senden

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Chur,

Das neue Bündner Radio soll den Namen Radio Grischa tragen – Medienunternehmer Roger Schawinski will dafür die Namensrechte bekommen.

Schawinski
Medienunternehmer Roger Schawinski kämpft um die Namensrechte seines neuen Radios. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Radio von Medienunternehmer Roger Schawinski soll Radio Grischa heissen.
  • Die Namensrechte liegen noch bei der Somedia AG.

Medienunternehmer Roger Schawinski plant für sein neues Bündner Radio den Namen Radio Grischa. Dafür will er sich von der Somedia AG die Namensrechte erkämpfen. Das berichtet der «Sonntagsblick» mit Verweis auf ein Gesuch ans Institut für Geistiges Eigentum in Bern.

Das Gesuch verlangt, gestützt auf das Schweizer Markenschutzgesetz, dass der Eigentumsanspruch von Somedia AG an der Marke Radio Grischa entfällt. Bis 2015 sendete das Radio der Somedia-Gruppe aus Chur unter dem Namen Radio Grischa. Danach wurde der Sender in Radio Südostschweiz umbenannt.

Schawinski beruft sich nun auf einen Passus im Gesetz, wonach der Eigentumsanspruch an einer Marke entfällt, wenn diese während fünf Jahren nicht kommerziell genutzt wird. Das bestätigte er der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Schawinski für grössere Meinungsvielfalt

Er stehe aktuell kurz vor der Vertragsunterzeichnung für ein eigenes Studio in Chur, erklärte Schawinski weiter. Rund 20 Personen würden dort künftig für das neue Radio arbeiten.

Hören Sie Radio?

Der Bündner Sender Radio Südostschweiz verlor Anfang Jahr bei der Vergabe der Radiokonzessionen durch das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) seine Konzession per 2025. Den Zuschlag erhielt Medienunternehmer Schawinski, der eine Bewerbung unter dem Namen Radio Alpin einreichte.

Er wolle die Monopol-Stellung der Somedia aufbrechen und eine grössere Meinungsvielfalt garantieren, sagte der Medienunternehmer damals Keystone-SDA.

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Kommentare

User #3788 (nicht angemeldet)

Ich finde es äußerst blamabel, dass das Bakom die Lizenz für Graubünden ausserkantonal vergeben hat und frage mich, wie es dazu kommen konnte. War das nur Lobbying?

User #3331 (nicht angemeldet)

Ich befürworte sehr das Ende eines Monopols. Der Name spielt dabei keine Rolle, wenn nur die Nachrichten und das Programm nicht mehr so Glarus lastig sein werden. Als Nächstes könnte dann TSO neu aufgesetzt werden, da es ja nur ein schmales Programm und viel Werbung a la Kaffefahrt dabei sind

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