Radio Südostschweiz (RSO) verliert seine Konzession an Roger Schawinskis Radio Alpin.
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Roger Schawinski will die Radio-Szene in der Südostschweiz aufmischen. - keystone
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Der Bündner Sender Radio Südostschweiz (RSO) von Somedia hat die Konzession zugunsten eines Radiosenders von Medienunternehmer Roger Schawinski verloren.

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) begründete den Entscheid mit gesetzlichen Vorgaben.

Gemäss Gesetz würden jene Bewerberinnen den Zuschlag erhalten, die den Programmauftrag am besten erfüllen, schrieb das Bakom am Donnerstagnachmittag in einer Mitteilung.

Die Gründe hinter dem Wechsel

Radio Südostschweiz habe sich aufgrund dieser Grundlagen im Versorgungsgebiet Südostschweiz – Glarus nicht durchsetzen können. Den Zuschlag erhielt nun Schawinskis Radio Alpin.

Letztes Mal ging der Wettbewerb anders aus. 2013 hatte das Bakom nach jahrelangem Seilziehen dem Somedia-Sender, der damals noch Radio Grischa hiess, den Zuschlag gegeben.

Es war zum Schluss gekommen, dass das Unternehmen zwar den Markt dominiere, diese Position aber nicht missbrauche.

«Wir hätten schon damals gewinnen müssen», sagte Schawinski nun nach dem neusten Entscheid auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Schawinskis Pläne für die Zukunft

Unterdessen habe sich die Monopol-Stellung der Somedia weiter verschärft. Diese wolle er nun aufbrechen und eine grössere Meinungsvielfalt garantieren.

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Roger Schawinski will die Radio-Szene in der Südostschweiz aufmischen. - keystone

Seine Konzession für Radio Alpin läuft nun ab 2025 bis 2034. Er kündigte an, bald mal in Chur aufzutauchen.

Vertreter der Somedia hätten sich bereits gemeldet und seien an einer Zusammenarbeit interessiert. Er könnte sich gemäss eigenen Aussagen vorstellen, das bestehende Radiostudio und einige Mitarbeitende zu übernehmen.

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