«Schiffs-Fünfliber in Zürich ist ein ernsthaftes Problem»

Der Zürcher Schiffs-Fünfliber soll wieder fallen. Nach dem Bekanntwerden vom Passagierrückgang lancieren linke Parteien eine Volksinitiative gegen den Zuschlag.

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Interview mit Nina Hüsser, Präsidentin Juso Kanton Zürich - Nau

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Interview mit Tobias Mani, Kantonsrat EVP - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer Initiative wollen linke Parteien den Schiffsfünfliber wieder abschaffen.
  • Der Zuschlag ist eine Spaarmassnahme vom bürgerlich dominierten Zürcher Kantonsrat.
  • Der Zuschlag hat zu massiv weniger Passagieren und Entlassungen geführt.

Es ist für Schweizer fast selbstverständlich, mit dem Generalabonnement GA oder Zonenabo kann man auch die Schiffe auf den Seen benutzen. Nicht so in Zürich, seit letzem Sommer bezahlen alle Fahrgäste einen Zuschlag von fünf Franken, unabhängig von ihrem Abo.Der Zuschlag hat für erhitzte Gemüter gesorgt. Letzte Woche wurde bekannt, die Passagiere gingen um 30 Prozent zurück, dafür wurden Mehreinnahmen von 2,4 Millionen Franken erzielt.

Jetzt lanciert ein Komitee von linken Parteien eine Volksinitiative gegen den Schiffszuschlag. Dieser soll wieder abgeschafft werden, gleichzeitig dürfe keine Leistung abgebaut werden und der Schiffbetrieb darf nicht aus dem Verbundangebot gestrichen werden.

Wie finden sie den Schiffszuschlag?

Nina Hüsser, Juso-Präsidentin im Kanton Zürich, sagt zu Nau: «Der Schiffs-Fünfliber ist ein ernsthaftes Problem. Wir benötigen für die Initiative 6000 Unterschriften in einem halben Jahr. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen werden.»

Tobias Mani, Kantonsrat EVP, doppelt nach: «Durch den Schiffs-Fünfliber nimmt die Gastronie schaden und die Schiffe sind halbleer. Wir haben 30 Prozent der Passagiere verloren. Das mit anzusehen, tut mir weh als Zürcher Seebueb.»

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