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Schweiz für globalen Pandemie-Vertrag – Berset eröffnet WHO-Treffen

Keystone-SDA
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Genève,

Die Schweiz unterstützt den internationalen Pandemie-Vertrag. Alain Berset sieht Werte wie die Solidarität als ausschlaggebend bei der Pandemie-Bekämpfung.

Alain Berset Coronavirus Bundesrat
Gesundheitsminister Alain Berset teilt heute die neuesten Entscheidungen zu den Gratis-Tests mit. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag hat Alain Berset die Weltgesundheitsversammlung der WHO eröffnet.
  • Die Schweiz will die internationale Zusammenarbeit bei der Pandemiebekämpfung fördern.
  • Sie unterstützt demnach das Ziel eines internationalen Pandemie-Vertrags.

Die Schweiz unterstützt das Ziel eines internationalen Pandemie-Vertrages. Mit einem Appell an die Mitgliedsstaaten zur Unterstützung einer derartigen Gesundheitsschutz-Architektur eröffnete Bundesrat Alain Berset am Montag die 74. Weltgesundheitsversammlung der WHO.

Die Werte des Multilateralismus, der Solidarität und der internationalen Zusammenarbeit seien ausschlaggebend, um die Covid-19-Pandemie wirksam zu bekämpfen, sagte Berset in Genf laut einer Mitteilung seines Departements des Innern.

Ein universeller und koordinierter Ansatz beim Gesundheitsschutz sei unverzichtbar, denn kein Land sei in der Lage, eine solche Krise allein zu meistern.

Berset fordert Stärkung der WHO

Gleichzeitig forderte Berset, die führende Rolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei der Vorbereitung und der Bekämpfung von Gesundheitskrisen wie Pandemien zu stärken. Er sicherte der WHO auch für die Zeit nach der Corona-Krise das Engagement der Schweiz bei der Umsetzung von internationalen Empfehlungen zu. Für die Schweiz sei der zeitnahe und transparente Austausch von epidemiologischen und klinischen Daten während einer Pandemie von grosser Bedeutung.

Coronavirus - Schweiz
Medizinisches Personal kümmert sich auf der Intensivstation im Universitätsspital Basel um am Coronavirus erkrankte Patienten. - dpa

Berset unterzeichnete am Rande der Weltgesundheitsversammlung gemeinsam mit WHO Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus ein Kooperationsabkommen zur Zusammenarbeit im Rahmen der WHO-BioHub-Initiative.

Schweiz fördert gerechte Impfstoff-Verteilung

Mit diesem Abkommen stellt die Schweiz der WHO das biologische Sicherheitslabor Spiez des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) als Aufbewahrungsort für Sars-CoV-2 Viren oder andere Pathogene mit Epidemie- oder Pandemie-Potenzial zur Verfügung.

Die Schweiz unterstützt damit die Errichtung eines internationalen Systems für den freiwilligen Austausch von neuartigen Pathogenen. Ausserdem beteiligt sich die Schweiz an der Covax-Initiative für eine gerechte Verteilung von Covid-19-Impfstoffen.

coronavirus valentinstag
Bundesrat Alain Berset. - keystone

Die Weltgesundheitsversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan der WHO. Jedes Jahr im Mai treffen sich die Delegierten der WHO-Mitgliedsstaaten in Genf, um über die thematische, finanzielle und organisatorische Ausrichtung zu befinden und die zukünftigen Programme zu prüfen und festzulegen.

Die Versammlung dauert bis zum 1. Juni 2021. Wegen der Covid-19-Pandemie wird sie auch dieses Jahr virtuell durchgeführt.

Kommentare

User #5582 (nicht angemeldet)

Wäre das Interview mit Prof Dr. Walterskirchen von Frau Preradovic in der Öffentlichkeit wäre das Pandemiegesetz längst Ad acata....

User #4665 (nicht angemeldet)

Unglaublich nicht unterzeichnen Volk muss entscheiden

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