Schweiz ruft Bürger zum Verlassen des Libanon auf
Die Schweiz rät Bürgerinnen und Bürgern zur Ausreise aus dem Libanon. Das teilte das EDA von Ignazio Cassis mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz rät zur Ausreise aus dem Libanon nach dem Tod des Hamas-Anführers.
- Ismail Hanija wurde bei einem israelischem Angriff getötet.
- Die Ausreise sollte mit eigenen Mitteln erfolgen.
Nach dem Tod des politischen Anführers der Terrororganisation Hamas empfiehlt das Aussendepartement Schweizer Staatsangehörigen die Ausreise aus dem Libanon. Die Ausreise sollte mit eigenen Mitteln erfolgen, wenn dies möglich und sicher erscheint.
Im weiteren werde von Reisen in das Land angesichts der Spannungen aufgrund des Gazakriegs weiterhin abgeraten, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten am Mittwochnachmittag mit.
Hamas-Führer bei israelischem Angriff getötet
Die Nachricht der Tötung von Ismail Hanija versetzte den Nahen Osten am Mittwochmorgen in Aufruhr. Nach Angaben der Hamas wurde Hanija bei einem israelischen Angriff auf seine Residenz in Irans Hauptstadt Teheran getötet. Hanija war seit 2017 Vorsitzender des Politbüros der Hamas.
Nur wenige Stunden zuvor wurde nach Angaben der israelischen Armee mit Fuad Schukr ein ranghoher Kommandeur der Schiitenmiliz Hisbollah bei einem Luftangriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet.
Seit Beginn des Gaza-Krieges vor rund zehn Monaten sind bereits eine ganze Reihe von militärischen und politischen Funktionären der Hamas getötet worden – beziehungsweise werden für tot gehalten.