Schweiz unterzeichnet am Mittwoch Abkommen mit Kosovo
Die Schweiz soll heute ein Abkommen mit Kosovo unterzeichnen. Viola Amherd wird den Truppen in Davos einen Besuch abstatten.
Das Wichtigste in Kürze
- Guy Parmelin wird am WEF ein Freihandelsabkommen mit dem Kosovo unterzeichnen.
- Bundesrätin Viola Amherd soll um die Mittagszeit Truppen der Armee in Davos besuchen.
- Aussenminister Ignazio Cassis will am späteren Nachmittag Bilanz ziehen.
Heute läuft der dritte Tag des Weltwirtschaftsforum WEF in Davos GR. Gestern stand die Rede des ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Zentrum. Er hat am WEF davor gewarnt, dass Europa immer weniger wichtig werden könnte.
Das sind die wichtigsten Punkte, die heute auf dem Programm stehen:
Freihandelsabkommen mit dem Kosovo
Wirtschaftsminister Guy Parmelin unterzeichnet voraussichtlich am Mittwoch am WEF ein Freihandelsabkommen mit dem Kosovo. Weiter wird Verteidigungsministerin Viola Amherd den Truppen in Davos einen Besuch abstatten.
Die Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta), der auch die Schweiz angehört, unterzeichnen an einer Zeremonie ein Freihandelsabkommen mit dem Kosovo. Die Verhandlungen dafür wurden bereits am 26. September 2024 abgeschlossen, wie der Bundesrat vergangenen Jahres mitteilte.
Das Abkommen decke unter anderem die Bereiche Waren- und Dienstleistungshandel, geistiges Eigentum sowie nachhaltige Entwicklung ab. Gemäss Zahlen des Bundes betrug das Handelsvolumen zwischen dem Kosovo und der Schweiz im Jahr 2023 137 Millionen Franken.
Viola Amherd besucht Truppen der Schweizer Armee in Davos GR
Zur Mittagszeit wird die abtretende Bundesrätin Viola Amherd, Truppen der Schweizer Armee in Davos besuchen.
Bis zu 5000 Armeeangehörige stehen während des Weltwirtschaftsforums (WEF) im Einsatz, etwa die Hälfte in und um Davos. Auf einem Rundgang durch ein Operationszentrum in Frauenkirch bei Davos möchte sie sich mit den Armeeangehörigen austauschen.
Bilanz von Cassis
Aussenminister Ignazio Cassis will am späteren Nachmittag vor den Medien eine Bilanz seiner Teilnahme am WEF ziehen. Auf seiner Agenda standen Diskussionen über die Europapolitik, die Sicherheit und die Kooperation. Sowie die Situation in der Ukraine und in Nahost, wie der Bundesrat am Dienstag auf X schrieb.
Eine weitere Priorität seien die Vorbereitungsarbeiten für die OSZE-Präsidentschaft der Schweiz im Jahr 2026. Im nächsten Jahr übernimmt die Eidgenossenschaft den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zum dritten Mal.
Im Kongress wird Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen (UNO), eine Rede halten. Auch der spanische Premierminister Pedro Sanchez wird sprechen. Er und der ebenfalls am Mittwoch erwartete argentinische ultraliberaler Präsident Javier Milei waren bereits im Vorjahr Redner am Wirtschaftstreffen.