WEF 2025 beginnt – das musst du wissen
Das WEF 2025 beginnt mit einer Rede von Ukraine-Präsident Selenskyj. Doch die Trump-Amtseinführung stiehlt dem Anlass die Show.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim WEF 2025 in Davos treffen sich die Mächtigen aus 130 Staaten.
- Selenskyj steht im Fokus: Der Ukraine-Präsident hält am Dienstag eine Rede.
- Die Schweizer Armee unterstützt die Sicherheit mit 5000 Soldaten.
Es ist wieder soweit: Diese Woche treffen sich die Mächtigen aus Wirtschaft und Politik in Davos GR beim Weltwirtschaftsforum (WEF).
Rund 3000 Gäste werden im Kongresszentrum erwartet. Aus 130 Staaten.
Der Kongress beginnt schon heute Montag mit ersten Diskussionsrunden um den neuen US-Präsidenten Donald Trump und Künstliche Intelligenz (KI). Richtig los geht es aber erst morgen, Dienstag.
Trump selbst reist dieses Jahr nicht nach Davos. Er wird am Donnerstag per Video zugeschaltet. Auch die US-Tech-Milliardäre Elon Musk, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg schwänzen.
Die Amtseinführung in Washington stiehlt dem Bündner Bergort in diesem Jahr die Show.
Alle Augen auf Selenskyj gerichtet
Doch auch ohne US-Präsident sind die Sicherheitsvorkehrungen gross. 60 Staats- und Regierungschefs verschlägt es ans WEF.
Unter anderem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz und Israels Präsident Isaac Herzog reisen an. China schickt Vize-Premierminister Ding Xuexiang.
Besonders viel Aufmerksamkeit kriegt aber Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine. Im letzten Jahr erhielt er eine Standing Ovation von den Anwesenden. Dieser Jahr hält er am Dienstag um 14.30 Uhr eine Rede.
Neben dem Ukraine-Krieg und dem Krieg im Nahen Osten steht ein Thema im Vordergrund: die Zusammenarbeit für das intelligente Zeitalter.
Dabei geht es um Fragen wie: Wie soll die Welt mit der KI umgehen?
Karin Keller-Sutter eröffnet WEF am Dienstag
Für die Sicherheit unterstützt die Schweizer Armee die Kantonspolizei Graubünden mit 5000 Armeeangehörigen.
Und auch die Schweizer Landesregierung ist vor Ort. Insgesamt sechs Bundesräte tauschen sich am Forum mit den Mächtigen dieser Welt aus. Alles unter der Führung von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter.
Der einzige Bundesrat, der dieses Jahr die Stellung in Bern hält und nicht anreist, ist Verkehrs- und Umweltminister Albert Rösti.
Am Dienstag um 10.30 Uhr eröffnet Keller-Sutter den Anlass. Gemeinsam mit WEF-Chef Børge Brende und Gründer Klaus Schwab. Letzterer sah sich zuletzt mit Vorwürfen von Rassismus und Diskriminierung vor Gericht konfrontiert
Polizei trug Demonstranten gewaltsam weg
Im Vorfeld kam es zu Demonstrationen gegen das Weltwirtschaftsforum. Am Samstag demonstrierten einige Hundert Personen in Bern.
Am Sonntag gab es einen Protestmarsch von Küblis nach Davos mit rund 300 Teilnehmenden und blockierten Strassen.
30 Personen lösten sich aus dem Demonstrationszug raus und setzten sich auf die Strasse. Die Polizei trug sie gewaltsam fort und verzeigt sie nun.
Ob es während dem Anlass zu spontanen Demonstrationen kommen wird, ist noch unklar. Der Anlass dauert bis am Freitag.