Schweizer Armee

Schweizer Armee: Offiziersgesellschaft fordert zwingend mehr Gelder

Keystone-SDA
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Lugano,

Es gehe darum, «gravierende Lücken» bei der Schweizer Armee zu schliessen. Die Schweizer Offiziere pochen auf mehr Gelder.

Schweizer Armee
Kürzlich mussten zwei hochrangige Militärkader wegen entdeckten Risiken die Schweizer Armee verlassen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Offiziersgesellschaft fordert dringend zusätzliche Gelder für die Armee.
  • Laut der Gesellschaft werden mindestens 40 Milliarden Franken bis 2035 benötigt.
  • Planungssicherheit sei notwendig, um die Verteidigungsbereitschaft rasch zu verbessern.

Die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) hat an ihrer Delegiertenversammlung am Samstag in Lugano zwingend mehr Gelder für die Armee gefordert. Damit sollen «gravierende Lücken» geschlossen werden. Der amtierende Präsident Dominik Knill wurde zudem für ein weiteres Amtsjahr gewählt.

Schweizer Armee muss Auftrag erfüllen können

Man erwarte, dass das Gesamtsystem Armee den verfassungsmässigen Auftrag erfüllen könne und die Verteidigungsbereitschaft rasch hergestellt werde. Das teilte die SOG am Samstag mit.

Sollte die Schweizer Armee mehr Geld zur Verfügung haben?

Dazu müsse die Schweizer Armee Investitionen von mindestens 40 Milliarden Franken bis 2035 tätigen, um «gravierende Fähigkeitslücken» zu verhindern. Planungssicherheit sei zwingend notwendig.

Die SOG begrüsste zudem ausdrücklich parlamentarische Vorstösse. Diese zielten darauf ab, die «viel zu hohen Abgänge von Militärdiensttauglichen in den Zivildienst zu reduzieren bzw. zu erschweren». Die SOG bevorzuge das Modell der Sicherheitsdienstpflicht und lehne einen Service Citoyen ab.

Amherd: Sicherheit ist hohes Gut

In Lugano anwesend waren knapp 200 Delegierte sowie Aussenminister Ignazio Cassis und Armeechef Thomas Süssli. In einer Videobotschaft betonte Verteidigungsministerin Viola Amherd zudem, dass Sicherheit wieder als hohes Gut wahrgenommen werde. Und nicht mehr als Selbstverständlichkeit. In der Bevölkerung sei die Überzeugung gewachsen, dass die Schweiz mehr und rascher in die Verteidigungsfähigkeiten investieren müsse.

Die SOG wählte zudem ihren amtierenden Präsidenten Dominik Knill für ein weiteres Amtsjahr.

Die «Schweiz am Wochenende» hatte zuvor berichtet, dass eine Allianz für eine starke Offiziersgesellschaft Knill absetzen wolle. Herausgefordert wurde Knill von Stefan Holenstein. Letzterer war von 2016 bis 2021 als Vorgänger von Knill SOG-Präsident. Heute leitet er den Verband Militärische Gesellschaften Schweiz (VMG).

Kommentare

User #1444 (nicht angemeldet)

Haben normale Bürger, Mieter und Arbeiter schon mal überlegt was man schützen will in der Schweiz? - das Grosskapital? - die Banken? - die Versicherungen? - die Chemie? - die grossen Landbesitzer?

2024

Kommt auf dasselbe raus wie man es der Ukraine geben würde. Also für nichts!

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